Gestern hatten Paul Michalski und Michael Heckhoff in Essen den schwarzen BMW einem Ehepaar entwendet. Daraufhin hatte die Polizei ihre Fahndungsmassnahmen verstärkt und auch an den Grenzen die Kontrollen verstärkt. Mit Hubschraubern, Hundestaffeln und Wärmebildkameras jagt die Polizei die beiden Schwerverbrecher. Um den Auffindeort in Mülheim wurden die Fahndungsmassnahmen deutlich verstärkt, allerdings weiß die Polizei nicht, wie lange der Wagen dort schon steht, also ob sich Paul Michalski und Michael Heckhoff dort noch aufhalten. Allerdings geht die Polizei davon aus, dass die beiden Kriminellen sich noch in Deutschland befinden. Das Ehepaar und auch die 19-jährige Frau sind körperlich unverletzt, den Opfern wurde allerdings psychologische Betreuung angeboten.

Die Polizei warnt weiter vor Paul Michalski und Michael Heckhoff und vor unbedachten Alleingängen der Bevölkerung. Sollten Sie auffällige Beobachtungen machen, rufen Sie sofort und umgehend den Notruf 110. Die beiden Ausbrecher gelten als besonders brutal und sind schwer bewaffnet. Da man zudem nicht weiß, ob die Ausbrecher überhaupt geschlafen haben, können deren Reaktionen unberechenbar sein.

Aktualisiert 12:45 Uhr
Einer der Aachener Gefängnisausbrecher geschnappt
Die Polizei hat heute Morgen einen der beiden aus der Justizvollzugsanstalt Aachen geflohenen Gefangenen festgenommen. Passanten hatten den Fluchtwagen um 10:15 Uhr in einer Seitenstraße in Mülheim aufgefunden und die Polizei alarmiert. Einer der Täter hielt sich in der Nähe auf und wurde um 11.03 Uhr durch ein Spezialeinsatzkommando festgenommen. Dabei handelte es sich um den 50-jährigen Michael H. Der 46-jährige Peter Paul M. befindet sich weiter auf der Flucht, sagte ein Polizeisprecher in Köln. Weitere Informationen könne die Polizei zum gegenwärtigen Zeitpunkt "aus ermittlungstaktischen Gründen" nicht bekannt geben.

Aktualisiert 15:20 Uhr
Unklarheit über weitere Festnahme im Fall der Gefängnisausbrecher
Im Fall der Aachener Gefängnisausbrecher gibt es zur Stunde Unklarheit über die Festnahme des zweiten Gewaltverbrechers. Verschiedene Medien hatten berichtet, dass der zuletzt noch flüchtige 46-jährigen Peter Paul M. ebenfalls festgenommen worden sei. Ein Polizeisprecher konnte dies gegenüber report-k.de noch nicht bestätigen. Die Identität werde noch geprüft. Offenbar hat der festgenommene Mann aber große Ähnlichkeit mit dem Gesuchten. Am Morgen war bereits der 50-jährige Michael H. in Mühlheim an der Ruhr durch ein Sondereinsatzkommando festgenommen worden.

Aktualisiert 15:31 Uhr
Michalski weiter auf der Flucht
Wie etliche auch Kölner Medien fälschlicherweise gemeldet haben ist Peter Paul Michalski noch nicht festgenommen worden. Die Kölner Polizei erklärte gegenüber report-k.de dass es sich lediglich um eine Personenüberprüfung gehandelt habe und niemand festgenommen wurde. Damit ist Michalski weiter auf der Flucht.

Aktualisiert 16:25 Uhr
Zweiter Gefängnisausbrecher weiter auf der Flucht
Nach der Festnahme von Michael H. am Sonntagmorgen ist der ebenfalls aus der Justizvollzugsanstalt Aachen entkommene Peter Paul M. allein weiter auf der Flucht. Nach den letzten Erkenntnissen ist der 46-Jährige mit einem weißen T-Shirt und/oder einem beige farbenen Rollkragenpullover, einem senkrecht gestreiften Hemd mit "Eterna" – Streifen in blau oder schwarz, einer blauen Jeans, Treckingschuhen und einer dickeren grauen Jacke oder alternativ mit einem braunen Jackett/Sakko bekleidet. Der 176 Zentimeter große Mann von schlanker Statur hat eine Halbglatze und trägt einen ungepflegten "Zehntagebart", sagte ein Polizeisprecher. Er führt vermutlich eine Tasche aus schwarzem Popelinestoff oder einen grauen Rucksack mit rotem "Völkl"-Aufdruck mit sich. Er könnte sich zur Veränderung seines Aussehens einer Sonnenbrille, einer blauen Mütze mit umgeschlagenem Außenrand oder einer so genannten Schlägermütze bedienen. M. ist vermutlich bewaffnet und gilt als äußerst gefährlich. Es sei nicht auszuschließen, dass er auf seiner weiteren Flucht öffentliche Verkehrsmittel benutzt, so die Polizei. Nach Informationen aus der Bevölkerung hat die Polizei rund um den Düsseldorfer Flughafen und Hauptbahnhof ihre Fahndung konzentriert.

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Der erste Tag, Freitag: Die Flucht nach Köln und Essen >>>

Der zweite Tag, Samstag: Keine Fahndungserfolge im Ruhrgebiet >>>

[ag; dts]