Am 10. September 2021 wurde der von der deutschen Küste kommende Abschnitt des zweiten Strangs der Nord Stream 2 Pipeline mit dem aus den dänischen Gewässern kommenden Abschnitt durch eine so genannte Überwasserschweißnaht verbunden. Die beiden Leitungsenden wurden dabei durch das Verlegeschiff Fortuna aus dem Wasser gehoben, zugeschnitten und ausgerichtet. Im nächsten Schritt wurden die Rohre auf einer seitlich an der Fortuna angebrachten Arbeitsplattform zusammengeschweißt. Im Anschluss wurde die verbundene Pipeline als ein durchgehender Strang auf dem Meeresboden abgelegt. Foto und Beschreibung: Nord Stream 2/Axel Schmidt

Berlin | dts | Der US-Auslandsgeheimdienst CIA soll die Bundesregierung bereits im Sommer vor einem Anschlag auf Ostsee-Pipelines gewarnt haben. Das berichtete der „Spiegel“ am Dienstagabend auf seiner Internetseite. Laut des Berichts verdichteten sich die Anzeichen auf eine geplante Attacke gegen die beiden Nord-Stream-Gasleitungen.

Unklar ist, wer ein Interesse daran haben könnte. Russland schickt schon von sich aus seit Wochen kein Gas mehr über Nord Stream 1 und hat bis zuletzt darauf gedrängt, Nord Stream 2 zu öffnen. Kritiker der USA wiederum unterstellen Washington, ein Motiv zu haben.

So hatte US-Präsident Joe Biden bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Februar gesagt, die USA hätten die Möglichkeit, Nord Stream 2 zu verhindern, auch wenn das eigentlich Sache der deutschen Bundesregierung sei: „I promise you, we`ll be able to do it“, sagte der US-Präsident auf Nachfrage einer Reporterin.