18:00 Uhr > 43-Jährige in Bayern verstorben
Das Orkantief "Andrea" hat in weiten Teilen Deutschlands für Chaos gesorgt. In Bayern kam eine 43-jährige Frau bei einem Verkehrsunfall ums Leben, der nach Angaben der örtlichen Polizei vermutlich durch den Sturm ausgelöst wurde. Offenbar war ein entgegenkommendes Auto durch eine Sturmböe in den Gegenverkehr gedrückt worden, wo es zum Zusammenstoß kam. Vielerorts kam es zu Beeinträchtigungen durch umgeknickte Bäume und herab gestürzte Äste. Im Münsterland fuhr ein Zug gegen einen entwurzelten Baum und entgleiste. Verletzt wurde niemand. In einigen Regionen wurden durch den Sturm Dächer abgedeckt, teilweise kam es zu Stromausfällen. Die Sturmschäden fielen in vielen Regionen jedoch geringer aus als befürchtet. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes wurden deutschlandweit Windgeschwindigkeiten von über 100 Kilometern pro Stunde gemessen. An der Zugspitze gab es Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 176 Kilometern pro Stunde. Das Tief soll in der Nacht zum Freitag aus Deutschland abziehen.

16:55 Uhr > Feuerwehr verkündet ruhige Lage
Die Feuerwehr Köln vermeldet wegen des Sturms keine besonderen Einsätze. Es seien lediglich zwei bis drei Bäume umgeweht worden und zwei bis drei Keller voll Wasser gelaufen, so Feuerwehrsprecher Daniel Leupold gegenüber report-k.de.

14:40 Uhr > Polizei meldet 14 Sachschäden und 3 Unfälle
Aufgrund des Sturms kam es in der vergangenen Nacht und heute Morgen zu insgesamt 14 Einsätzen für die Polizei. Dies erklärte ein Sprecher gegenüber report-k.de. Dabei wurden Mülltonnen und Verkehrsschilder umgeweht sowie Bleche und Styropor-Platten von Dächern geweht. Verletzt worden sei jedoch niemand. Niemand verletzt wurde auch bei drei Unfällen auf Autobahnen rund um Köln. Diese seien witterungsbedingt entstanden, so die Polizei.

12:30 Uhr > Wetter beruhigt sich etwas
Der Deutsche Wetterdienst hat seine Unwetter-Warnung inzwischen zurückgenommen. Immer noch warnt der Wetterdienst jedoch vor markantem Wetter mit orkanarigen Böen, Schauern und Gewittern.

09:25 Uhr > Unwetter-Warnung für Köln
Wer heute nicht vor die Tür muss, sollte lieber zu Hause bleiben. Denn der Deutsche Wetterdienst hat für die Domstadt eine Unwetterwarnung herausgegeben. Danach kann es in Köln zu orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten um 110 Stundenkilometern kommen. Im Verlauf des Tages sollen zudem Schauer und Gewitter folgen. Bis heute Nachmittag sollen 20 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Aufgrund des Unwetters könnten Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Kölner sollten daher auf herabstürzende Äste, Dachziegel und weitere Gegenstände achten. Zudem warnt der Wetterdienst vor Blitzschlag, dabei bestehe Lebensgefahr.

Auf der Wetterkarte des Deutschen Wetterdienstes ist ganz Deutschland rot und orange markiert – als Zeichen für eine Unwetterwarnung. Im Nord-Osten Deutschlands soll es dabei nur zu markantem Wetter kommen, für die Mitte und den Westen der Republik hat der Wetterdienst eine Unwetterwarnung ausgesprochen. Besonders heftig soll es im Süden werden. Dort warnt der Wetterdienst vor einem extremen Unwetter. Im Süden Münchens soll es etwa zu Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 180 Stundenkilometern kommen. In diesen Regionen sollten die Menschen heute zu Hause bleiben und Fenster und Türen schließen.

Die Kölner Polizei  musste in ihrem Zuständigkeitsbereich bislang lediglich 4 Einsätze aufgrund von Unwetterfolgen absolvieren. Diese betrafen umgewehte Verkehrsschilder und umgestürzte Bäume. Zu größeren Schäden kam es bisher nicht.

[cs,bb]