Köln | aktualisiert | Am heutigen Mittag wurde bei Aushubarbeiten auf einem privaten Grundstück Höhe Rautenstrauchstraße/Ecke Landgrafenstraße in Köln-Lindenthal eine Zehn-Zentner-Fliegerbombe amerikanischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Das Gebiet in einem Radius von 500 Metern um den Fundort wird evakuiert. Die Bombe ist entschärft. 

23:00 Uhr > Bombe erfolgreich entschärft
Aufatmen für die etwa 2.000 Bewohner rund um den Rautenstrauchkanal in Köln-Lindenthal. Die Bombenentschärfung konnte um 23 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden. Alle Straßensperren werden nun sukzessive aufgehoben, der gesperrte Bereich von rund 500 Metern um den Fundort der Bombe (Rautenstrauchstraße/Ecke Landgrafenstraße) ist für die Bewohner wieder erreichbar.

22:45 Uhr > Entschärfung der Bombe kann beginnen
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf kann in diesen Minuten (22.40 Uhr) mit der Entschärfung der Zehn-Zentner-Bombe in Köln-Lindenthal beginnen. Wie lange es dauert, den Zünder einer Bombe unschädlich zu machen, ist nie genau vorhersehbar. Im Normalfall dauert der Entschärfungsvorgang 20 bis 30 Minuten. Wir informieren Sie, wenn der Einsatz beendet ist und die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren sowie alle Sperrungen aufgehoben werden können.

21:45 Uhr > Entschärfung verzögert sich

Die Entschärfung der Fliegerbombe in Köln-Lindenthal kann voraussichtlich nicht vor 22 Uhr erfolgen. Und dies, obwohl Polizei, Ordnungsamt, Feuerwehr und die Hilfsdienste pausenlos im Einsatz sind, um den großen Sperrbereich von 500 Metern zu evakuieren. Insgesamt 275 Kräfte sind vor Ort: 70 von der Polizei, 70 vom Ordnungsamt der Stadt Köln, 60 von der Feuerwehr Köln und 75 von den Kölner Hilfsdiensten.
Der wesentliche Grund für die Verzögerung ist die außergewöhnlich hohe Zahl von rund 100 Transporten, die zu erledigen sind: Insgesamt 50 Transporte, davon viele Liegendtransporte, mussten und müssen zum Teil noch aus den Wohnungen vorgenommen werden. Hinzu kommen 50 Personentransporte aus dem Seniorenwohnheim am Stadtwaldgürtel.

16:10 Uhr > KVB-Linien 7 und 13 betroffen

Für die Zeit der Entschärfung der Bombe werden, so teilte die Stadt mit, die Stadtbahnlinien 7 und 13, die üblicherweise über den Stadtwaldgürtel fahren, außerhalb des Sperrbereichs einen Stopp einlegen müssen. Für Personen, die für die Zeit der Evakuierung eine zentrale Anlaufstelle aufsuchen möchten, stelle die Stadt Köln im Bezirksrathaus Lindenthal, Aachener Straße 220, und in der Katholischen Grundschule Lindenburger Allee Räumlichkeiten zur Verfügung.

15:27 Uhr > Auch Seniorenheim muss geräumt werden

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf hat laut Aussage der Stadt Köln festgelegt, dass im Umkreis von rund 500 Metern zum Fundort Rautenstrauchstraße/Ecke Landgrafenstraße eine Evakuierung erfolgen müsse. Das Ordnungsamt der Stadt Köln ist vor Ort im Einsatz. Die Entschärfung der Bombe soll noch heute stattfinden. Eine Uhrzeit stehe noch nicht fest. Der Zeitpunkt richte sich danach, wie zügig die Evakuierung abgeschlossen werden könne. Auch die Senioreneinrichtung Katharina-von-Bora-Haus am Stadtwaldgürtel muss laut Stadt geräumt werden.“ Das Dreifaltigkeits-Krankenhaus an der Aachener Straße muss laut Auskunft der Stadt nicht geräumt werden.

Stadtwaldgürtel gesperrt

Für die Zeit der Entschärfung müssen laut Stadt alle Straßen innerhalb des 500-Meter-Sicherheitskreises gesperrt werden. Dies gelte auch für den Stadtwaldgürtel. Für den Verkehr auf der Aachener Straße und der Dürener Straße werde es keine Einschränkungen geben. Die Evakuierungsgrenze beträfe allerdings noch die Häuserreihe auf der südlichen Seite der Aachener Straße und auf der nördlichen Seite der Dürener Straße.

Autor: dd
Foto: Symbolfoto