Report-k.de: Ein neues Logo, eine neue Marke für den Kölner Triathlon. Was waren die Gründe?
Uwe Jeschke: Der Kölner Triathlon hatte in seiner 25-jährigen Geschichte schon viele Logos. Seit 2007 hatten wir sogar zwei: zum einen das Logo für den Köln Triathlon und zum anderen das Logo für die Iron-Distance Cologne226. Da die 226 unsere wichtigste Distanz ist, wollten wir sie in unserem Logo auch betonen. Ein Grund für die Gestaltung des neuen Logos ist, dass vielen die Quadrate mit dem Schwimmer, Radfahrer und Läufer besser gefallen haben als das alte „Köln Triathlon“-Logo. Außerdem kommen immer mehr Triathleten aus der ganzen Welt nach Köln. Die kennen unsere Stadt unter dem Namen „Cologne“. Mit dem neuen Logo öffnen wir uns dem internationalen Sport. Mit dem neuen Titel „Cologne Triathlon Weekend“ wollen wir zudem alle Distanzen – von Cologne226 über CologneKids und die Staffeln bis hin zu Cologne226 extreme + –  zusammenfassen. Einige Teilnehmer schwimmen, radeln und laufen schließlich an beiden Tagen der Veranstaltung. Das Schöne am Kölner Triathlon ist die bunte Mischung der Sportler. Hier schwimmt der rüstige Rentner neben seinem Sport studierenden Enkel und dem Spitzensportler.

Gibt es in diesem Jahre Neuerungen an der Strecke?
Wir planen seit langem schon in enger und guter Zusammenarbeit mit dem Sportamt der Stadt Köln an einer neuen Strecke. Inzwischen haben wir dem Sportamt einen Vorschlag für eine neue Strecke vorgelegt und erwarten nun täglich eine Zu- oder Absage. Die geplante Strecke verlegt den Triathlon näher an die Kölner City. Denn einen See gibt es überall, doch was Köln als Stadt ausmacht, sind schließlich der Dom und der Rhein mit seinen Brücken. Unser Wunsch ist es, die Deutzer Brücke zum Knotenpunkt des Triathlons zu machen. Von dort könnten Zuschauer– vorausgesetzt unser Vorschlag wird angenommen – die Radfahrer und Läufer vorbei fahren und laufen sehen. Zusätzlich hätte das Publikum von der Brücke aus Sicht auf das Ziel – dem LVR-Gebäude am Kennedyufer. Ein solcher Knotenpunkt hat auch den Vorteil, dass Journalisten und TV den Triathlon von einer zentralen Stelle aus gut verfolgen können. Wir überlegen außerdem, die zweite Wechselzone in die Deutzer Werft zu verlegen. So wäre diese ebenfalls von der Deutzer Brücke aus zu sehen. Dorthin sollen in diesem Jahr nach dem Laufen auch alle Sachen der Sportler gebracht werden, um ihnen den Shuttle zurück zum Fühlinger See zu ersparen. Denn der wurde von vielen im letzten Jahr als Hindernis erlebt. Insgesamt sollen sowohl die Rad- als auch die Laufstrecke die Sportler mehr in die Kölner Innenstadt führen. Geplant ist eine Verlängerung der Radstrecke entlang der Rheinuferstrasse bis unter dem Maritim-Hotel durch, über die Deutzer Brücke, bis zum Deutzer Bahnhof und zurück. Nur die Schwimmstrecke bleibt weiterhin auf der Regattabahn im Fühlinger See.

Mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie in diesem Jahr?
Ich denke, dass sich 3.000 bis 4.000 Sportler für das Cologne Triathlon Weekend anmelden werden. Bereits jetzt haben sich rund 1.400 Triathleten angemeldet. Dabei kommen unsere Hauptanmeldemonate im Juni, Juli und August erst noch. Bei unserem vielfältigen Distanzen-Angebot, das wirklich jedem die Teilnahme am Kölner Triathlon ermöglicht, würde es mich nicht wundern, wenn wir in einigen Jahren mehr Teilnehmer als jeder andere Triathlon weltweit zu verzeichnen haben werden. Unser vielfältiges Distanzen-Angebot ist derzeit im Triathlon weltweit einzigartig!

Herr Jeschke, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Das Gespräch führte Cornelia Schlößer für report-k.de/ Kölns Internetzeitung