Ausgangspunkt sind antike Darstellungen von Missbildungen, Verstümmelungen und Stigmatisierungen, von Mischwesen oder Transgenderpersonen. Denn seit der Antike setzen Künstler Missbildungen, verstümmelte Körper oder deformierte Fantasiewesen ins Bild. Diese lösen seit jeher Irritation oder Schrecken, aber auch Faszination aus. Eine Strategie der Bewältigung ist die bildliche Fixierung der Überschreitung, das Schaffen einer bildlichen Ordnung, wodurch Horror ein begreifbares, manchmal sogar ästhetisches Objekt wird. Die Tagung setzt sich zum Ziel aktuelle kulturwissenschaftliche Fragestellungen für die Altertumswissenschaften fruchtbar machen.

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