Mit ihrem sehr eigenen, unkonventionellen Malstil überzeugte Malerin Andrea Bender in diesem Jahr die dreiköpfige Auswahljury. Nach Ansicht der Jury sucht sie damit einen direkten Zugang zum Betrachter, indem sie so seine Emotionalität anspricht. Die 37-jährige thematisiert außerdem allgemeine Empfindlichkeiten und Bedürfnisse des Menschen und schafft so eine unmittelbare Nähe zum Betrachter.

Bender lernte bei Immendorf und Krieg
Außerdem dokumentiere der Lebenslauf der Künstlerin Erfahrungen und Interesse an der künstlerischen Vermittlung und der praktischen Arbeit mit „Kunstlaien“. Zudem widmete sich Bender auch schon der therapeutischen Vermittlung und Entwicklung von Kunst an psychisch Kranke. Sie besitzt  ebenso kunstpädagogische Erfahrungen mit Erwachsenen und Jugendlichen. Bender begann ihr Studium der Freien Kunst/Malerei begann Bender 1993 beim Künstler Jörg Immendorff. 1998 wurde sie Meisterschülerin bei Dieter Krieg und erhielt ein Jahr später ihren Meisterbrief.

 

 

 
Atelier als Bonbon

 

Während der Zeit des Stipendiums wird sie mit 770 Euro monatlich unterstützt und bekommt einmalig einen Zuschuss von 1.000 Euro für Materialkosten. Darüber hinaus steht ihr ein Apartment und ein Atelier auf dem Gelände der Stiftung zur Verfügung. Sozialdezernentin Marlis Bredehorst zeigte sich erwartungsfroh: „Wir sind gespannt was passiert.“

 

Hintergrund es Stipendiums ist, das künstlerische Betätigung positive Effekte auf behinderte Menschen hat. Die Einbindung Behinderter in ein künstlerisches Projekt ist daher eine Form der Förderung und Unterstützung, die sich die Dr. Dormagen-Guffanti Stiftung zum Ziel gesetzt hat. Deshalb sollte während der Stipendiatszeit auch ein Projekt mit den Bewohnern des Geländes der Stiftung realisiert werden. Bender selbst hat dahingehend noch kein konkretes Vorhaben: „Ich habe noch keine spezielle Idee, sondern werde schauen welche Interessen vorhanden sind.“

 

 

 

[cw, Quelle: Stadt Köln]