Oberbürgermeister Jürgen Roters hat gestern kurzfristig eine Delegation der „Initiative zur Rettung der Arbeitsplätze bei Humboldt Wedag“ empfangen. Die Delegation setzte sich aus Betriebsräten von Humboldt Wedag, Coal & Minerals und Cologne Engineering zusammen. Roters wurden 250 Unterschriften zur Rettung der Arbeitsplätze des alteingesessenen Traditionsunternehmens Humboldt Wedag überreicht. Der Anlagenbauer Humboldt Wedag ist aus dem ehemaligen KHD-Konzern entstanden. Von Entlassung bedroht seien 45 Mitarbeiter im Betrieb in der Colonia-Allee in Köln-Holweide, erklärte heute die Stadt Köln. Die Beschäftigten fürchten, das sei nur die erste Welle. Humboldt Wedag ist noch immer aufs Engste mit MBE Cologne Engineering – der ehemaligen Werkstatt – mit 109 Beschäftigten und MBE CMT mit 40 Beschäftigten verbunden. Es seien in der Summe fast 450 Arbeitsplätze bedroht.

Oberbürgermeister Jürgen Roters bezog gegen Kündigungen Stellung und unterstrich: „Wir brauchen Industriearbeitsplätze. Unternehmerische Entscheidungen müssen sich am Erhalt der Arbeitsplätze orientieren.“ Weiterhin kündigte Roters an, über das Amt für Wirtschaftsförderung sofort den Kontakt zu den Geschäftsleitungen der betroffenen Unternehmen suchen zu wollen. Erste Telefonate zu einem Gesprächstermin seien bereits geführt.

[cs]