Duisburg | In das alte Peru entführt das Kultur- und Stadthistorische Museum (KSM) Duisburg ab Sonntag (16. September) die Besucher. Anhand von mehr als 200 Textilien, Vasen und Waffen wollen die Organisatoren den Gästen den Alltag der untergegangenen Indianerkulturen der Inka, Nasca und Moche näher bringen, wie sie am Donnerstag sagten. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehört eine 1.000 Jahre alte Mumie.

Die Inka, Nasca und Moche zählten zu den Hochkulturen Perus, die durch die spanische Eroberung zerstört wurden. Vor allem durch die gezeigten Keramiken und Textilien versprechen die Organisatoren der Ausstellung interessante Einblicke in die Welt der untergegangenen Völker. Die mythischen und kultischen Szenen auf den Stoffen und Vasen gewährten tiefe Einblicke in die Weltsicht und Glaubensvorstellungen der Indianer, hieß es. Einige der Exponate werden nach Angaben der Organisatoren erstmals gezeigt.

Entstanden ist die Ausstellung, die bis Ende April 2013 zu sehen sein wird, in Zusammenarbeit mit der Altamerikasammlung der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Stiftung Köhler-Osbahr. Unter den Ausstellungsstücken sind unter anderem auch Leihgaben des Ethnologischen Museums Berlin.

In Ergänzung zur Sonderausstellung zeigt das KSM Werke des Duisburger Künstlers und passionierten Südamerikareisenden Kurt Sandberg, der sich in seinem Schaffen von der peruanischen Handwerkskunst inspirieren ließ.

Autor: Tonia Haag/dapd | Foto: Tim Schulz/dapd