Symbolbild: Das Ordnungsamt im Einsatz. Foto: Bopp

Köln | Wird am Ende alles gut?

Report-K hatte vom Knöllchen-Zoff in Köln-Ehrenfeld berichtet.

Die Inhaberin eines Dessous-Geschäfts wurde vom Ordnungsdienst mit einem Verwarngeld in Höhe von 35 Euro abgestraft, da sie eine kleine hölzerne Sitzbank an der Hauswand postiert hatte.

Die Sitzgelegenheit stehe seit Jahren dort und sei vor allem für Senioren wichtig, die eine eine Pause benötigen, begründete die Inhaberin, die sich ungerechtigt behandelt fühlte und ein Foto des Knöllchens entrüstet in den sozialen Medien postete und viel Zustimmung erhielt.

Stadt Köln reagiert auf Kritik am Ordnungsdienst

Die bösen Beamten und die armen Senioren? So einfach ist es indes nicht.

Denn die Stadt Köln verwies in dem konkreten Fall auf die notwendige Barrierefreiheit im öffentlichen Raum, die gegeben sei müsse und durch die Bank an dieser Stelle auf der Geisselstraße eben nicht mehr gegeben sei.

Die Inhaberin ärgert sich über das Knöllchen. Foto: privat

Doch offenbar ist das letzte Wort in der Angelegenheit noch nicht gesprochen.

Denn sowohl hat die Inhaberin die erforderliche Sondernutzungserlaubnis inzwischen beantragt, als auch fand bei der Behörde möglicherweise ein Umdenken in der Sache statt.

Ein Sprecher zu Report-K: „Dass die Ladenbesitzerin möglicherweise nicht erst die Möglichkeit erhielt, die Bank nach mündlicher Aufforderung zu entfernen, sondern ihr gleich ein Verwarngeld auferlegt wurde, wird verwaltungsintern noch aufgearbeitet.“

Heißt: Eventuell bekommt sie ihre 35 Euro zurück – und die Bank kann zur Freude der Senioren stehen bleiben…