Köln | In der April-Sitzung des Hauptausschusses wollte Thor Zimmermann wissen, wie sich die gestiegenen Energiekosten auf die Kund:innen der Rheinenergie auswirkten. Jetzt liegt eine Antwort der Stadtverwaltung vor.
Die Rheinenergie ist der Kölner Energieversorger im Verbund des Stadtwerkekonzerns der zur Stadt Köln gehört. Die Stadtverwaltung bat nun die Rheinenergie die Fragen des Ratsmitglieds Zimmermann zu beantworten. Jetzt Ende Juni liegen die Antworten vor und werden in der kommenden Sitzung des Hauptausschusses am 10. Juli beantwortet.
Härtefälle
Die Rheinenergie legte zu Beginn der Heizperiode 2022 einen Härtefallfonds mit Mitteln bis zu einer Million Euro auf, um Kölner:innen zu unterstützen, die ihre Energiekosten nicht mehr selbst tragen können. Der Unterstützungsbedarf, dem eine Prognose zugrunde liegt, habe sich noch nicht eingestellt, stellt der Energieversorger fest. Aktuell wurden bislang nur 10.000 Euro abgerufen. Der Härtefallfonds bleibe bestehen und könne weiterhin genutzt werden. Die Rheinenergie berichtet von einer moderat ansteigenden Fallzahl von offenen Forderungen, die sie gegenüber ihren Kund:innen habe, ohne dies mit belastbaren Zahlen zu hinterlegen. Das Unternehmen schreibt zudem dazu: „Bezogen auf den Wirtschaftsplan liegt das Niveau der Ausbuchungen bisher deutlich unter Plan.“
Strom- und Gassperren
Die Zahl der Strom- und Gassperren sei seit Jahren rückläufig, so der Kölner Energieversorger, der auch in diesem Fall der Politik keine konkreten Zahlen nennt. In Härtefällen handele das Unternehmen eigenen Angaben zufolge immer nach dem „Verhältnismäßigkeitsgrundsatz“. Das Unternehmen habe 3.702 Kölner:innen beraten und damit verhindert, dass es zu Strom- und Gassperren komme. Dazu kämen seit dem 1. Januar 2022 zum Thema Verbrauch und Einsparung 7.163 Energieberatungen durch die Rheinenergie. Zur Solarenergie wurden 1.054 Kölner:innen beraten.
ag