Rund 150 Kinder und deren Eltern fanden sich am Donnerstag (15.12.2005) vor dem Spanischen Bau ein, um die Ratsmitglieder mit dem Lied "Er lebt noch…" vor ihrer Ratssitzung zu empfangen. Laut waren sie und sauer. Nun demonstrierte man also vor dem Rathaus für einen konkreten Plan, wie die Stadt Köln die Betreuung der Grundschulkinder in Zukunft gestalten möchte.

Runder Tisch organisierte

Der Runde Tisch, der die Demonstration generalstabsmäßig organisierte, fordert den Rat auf, den Bedarf an Betreuungsplätzen zu ermitteln und auf dieser Basis kindgerechte Betreungsplätze in ausreichender Zahl bereitzustellen. Man befürchtet die Schließung aller Kinderhorte der Freien Träger, immerhin Zweidrittel aller Horte insgesamt. Die Vorschläge der Stadt Köln werden von Gisela Kierdorf, vom Runden Tisch kritisiert: "Man darf nicht behaupten, das Ei des Kolumbus erfunden zu haben, wenn es sich um reine Absichtserklärungen handelt, die von Unwägbarkeiten Abhängig sind."

Die Ratspolitiker mussten jedenfalls durch ein richtiges Spalier (Siehe Bild weiter unten) und bekamen jeder einen Zettel mit Argumenten in die Hand und zusätzlich noch ein kleines Säckchen mit Süßigkeiten. Die Kinder hatten der Jahreszeit entsprechend Weihnachtsmützen auf den Kopf und hatten sichtlich Spaß bei der Aktion. Ob’s die Ratspolitiker überzeugt, konnte Report-K nicht erfahren. Außerdem kamen die Politiker der CDU, SPD und FDP um das Spalier herum, da sie ihre Fraktionsräume innerhalb des Spanischen Baus haben.


Das Geschenk für die Ratspolitiker


Mitglieder des Kölner Rates müssen durch das Spalier hindurch.

Text und Photos: Björn Troll für Report-K.de / Kölns Internetzeitung