Das Foto zeigt Flughafenchef Thilo Schmid (r.) und Alexander Stöhr, Geschäftsführer des Lieferanten TOOL-FUEL bei der ersten Tankfüllung mit HVO-Diesel. | Foto: Köln/Bonn Airport

Köln | Seit August tankt am Flughafen Köln/Bonn der dieselbetriebene Teil des Fuhrparks erneuerbaren HVO-Diesel. HVO steht für „Hydrotreated Vegetable Oils“, also ursprünglich hydrierte Pflanzenöle, bei deren Herstellung nur noch Rest- und Abfallstoffe zum Einsatz kommen und kein Rohstoff extra angebaut wird. So wird laut eigenen Angaben des Flughafens am Airport so fast 3.000 Tonnen CO2 im Jahr eingespart.

„Der Einsatz des erneuerbaren Kraftstoffs ist ein weiterer wichtiger Baustein und eine sehr sinnvolle Ergänzung für unser Konzept für klimafreundliche Mobilität“, sagt Thilo Schmid, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln/Bonn GmbH. „Bereits seit Jahren setzen wir zunehmend auf Fahrzeuge und Geräte mit Elektroantrieb und tauschen ältere Modelle aus. So haben wir Anfang des Jahres vollelektrische Gelenkbusse in Betrieb genommen. In einigen Bereichen ist ein Dieselantrieb noch maßgebend und notwendig, etwa bei den sehr großen und schweren Fahrzeugen der Flughafen-Feuerwehr.“ Für diese Fälle sei der HVO-Diesel eine gute Lösung.

Der Flughafen wird von dem Lieferanten „TOOL-FUEL Services GmbH“ mit dem nachhaltigen Diesel des finnischen Herstellers Neste versorgt, der laut dem Flughafen Köln/Bonn bereits seit zwei Jahren den nachhaltigen Flugzeugkraftstoff „Sustainable Aviation Fuel (SAF)“ am Kölner Standort anbietet.

Zudem werde der Fuhrpark des Airports seit einigen Jahren mit sogenanntem „GTL-Diesel“ betankt, der kein Erdöl enthält und für weniger schädliche Emissionen sorgt, heißt es weiter. Der Flughafen könne mit dem neuen HVO-Diesel im Vergleich zu herkömmlichem Diesel nun bis zu 90 Prozent an CO2-Emissionen einsparen. Der Kraftstoff ist für alle Dieselmotoren geeignet und kann sowohl in Reinform als auch als Gemisch mit normalem Diesel getankt werden.

rs