Vor 12.831 Zuschauern brachte Ex-Hai Jerome Flaake (19.) die Gäste kurz vor der ersten Pause in Führung. Im zweiten Drittel drehten dann aber die Haie richtig auf. Charlie Stephens (21./29.) erzielte zwei fast baugleiche Tore: Matt Pettinger legte jeweils in Überzahl Jonathan d’Aversa auf. Dessen Schlagschuss von der blauen Linie lenkte Stephens zwei Mal ins Netz ab – 2:1.

Und noch vor der zweiten Pause legte der KEC das 3:1 nach. Jason Jaspers (38.) besorgte mit dem dritten Überzahltor des Tages das 3:1. Mit großem Applaus schickten die zufriedenen Fans ihre Haie in die Kabine.

Im letzten Drittel erwischte die Mannschaft von Trainer Uwe Krupp dann einen klassischen Fehlstart. Nach 51 Sekunden traf Brett Engelhardt (51.) zum 2:3. Nur wenige Augenblicke legte Aleksander Polaczek (53.) in Überzahl den Ausgleich nach.

Krupp nahm daraufhin eine Auszeit – und brachte sein Team damit zurück auf die Siegerspur. Philip Riefers (57.) machte kurz vor Schluss das entscheidende Tor. Nach weiteren Minuten des Zitterns war der 1. Heimsieg dann endlich unter Dach und Fach.

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Kai Puck kommentiert den
ersten Heimsieg der Kölner Haie


Hallo Haie-Fans,
 
ich bin es wieder Kai Puck. Der Puck vom Haie-Spiel. Da war heute wieder was los!

Erst mal die ganzen Leute da. Fast 13.000 Fans in der Arena. Super Stimmung. Und dann auch noch so ein Spiel am Dienstagabend. Spannender als das Fußball-"Freundschaftsgekicke" Deutschland-Belgien gestern war das gestern allemal.

Aber für mich war das fast zu spannend. Leute, da führen die Haie nach dem zweiten Drittel schon 3:1. Spielen Hamburg zeitweise schwindelig. Und dann packt der Krupp in der zweiten Pause den Baldrian-Tee aus. Ich dachte ich bin im Kino. Zwei Tore hintereinander. Klatsch, Klatsch – da mussten auf einmal wieder alle um den 1. Heimsieg zittern.

Aber dann hat der „Kruppi“ alles wieder gut gemacht. Auszeit genommen. Ansprache. Ich lag direkt daneben. „Wenn Ihr das Ding jetzt nicht gewinnt, müsst Ihr am 11.11. alle nach Düsseldorf“, hat er gesagt. Und was das bedeutet, haben sogar die Amis verstanden, als sie Moritz Müller ins Gesicht geschaut haben.

Das Tor hat dann der Philip Riefers gemacht. Eine Krupp-Entdeckung aus Krefeld. Guter Mann. Und rein zufällig musste der nach dem Spiel auch noch zur Doping-Probe – und konnte nicht…also Wasser lassen!

Am 11.11. wird er das Problem nicht haben. Da könnt Ihr aber mal für…

In diesem Sinne. Maat et jot!

Euer Kai Puck

[kp]