Die Preisträger im Wettbewerb Europa sind:

1. Jurypreis Europa:
"Rita" von Antonio Piazza und Fabio Grassadonia (Italien)
Begründung der Jury: Die beiden Filmemacher ermöglichen einen beinahe unmöglichen Blickwinkel: durch die kinotypische Herangehensweise und eine faszinierende Leinwandpräsenz bietet der Film einen einzigartigen und originellen Einblick in das Begehren eines blinden Mädchens.
Der WDR wird den Gewinnerfilm kaufen.

2. Jurypreis Europa:
"Mein Mallorca" von Bernadette Knoller (Deutschland)
Begründung der Jury: "In der Beobachtung gelingt der Filmemacherin ein ergreifendes und mitfühlendes Porträt einer Familie. Die Mutter bei ihrer täglichen Arbeit zu beobachten, ist oft lustig, aber wir sehen vor allem ihren Wunsch nach einem glücklichen Familienleben: einfach, schön und ehrlich.
Der Preis ist dotiert mit 750 Euro, gestiftet von Zeitsprung Entertainment GmBH.

3. Jurypreis Europa:
"The Sleep" von Claudius Gentinetta und Frank Braun (Schweiz)
Begründung der Jury: "Die beiden Regisseure präsentieren vier Minuten Perfektion in Ton und Bild und kreieren eine wundervolle Parabel zu nächtlichen Geräuschen, begleitet von einem grandiosen Sounddesign."
Der Preis ist dotiert mit 500 Euro, gestiftet vom Filmbüro Nordhrein-Westfalen.

Besondere Erwähnung:
"Cheveu" von Julien Hallard (Frankreich)
Begründung: "Für die Schauspielleistung, besonders die der Hauptfigur, deren versierte Darstellung die subtilen Veränderungen des Tonfalls fein umsetzt."

Die Jurypreise im Europäischen Wettbewerb wurden von der Jury bestehend aus dem englischen Filmemacher Daniel Elliott, dem deutschen Künstler und Filmemacher Feyyaz, dem italienischen Film- und Tonkünstler Andrea Martignoni sowie Einsfestival-Redaktionsleiterin Dr. Jessica Eisermann vergeben.

Publikumspreis Europa
"Yuri Lennon’s Landing on Alpha 46" von Anthony Vouardoux  
Der Publikumspreis Europa ist dotiert mit 500 Euro, gestiftet von der Filmzeitschrift choices.


Preisträger im Wettbewerb NRW
1. Jurypreis NRW: "Holding Still" von Florian Riegel
Aus der Begründung der Jury: "Der Film hat uns formal rundum überzeugt. Ihm gelingt das Kunststück, aus einer individuellen Perspektive zu erzählen, deren Wahrnehmung und Geschichte zu spiegeln, ohne die Person zu zeigen. Aus diesem eigentlich filmischen Mangel bezieht die Arbeit dank virtuoser formaler Umsetzung ihre wahre Stärke. Überwachungskameras, denen allgemein eher mit Vorbehalten und Ängsten begegnet wird, wandeln sich aus der Perspektive der krankheitsbedingt ans Bett gefesselten Protagonistin zum Symbol von Freiheit."
Der Sachpreis besteht aus Filmtechnikmiete im Wert von 2.500 Euro, gestiftet von CAMCAR

2. Jurypreis NRW:
"When Namibia was a City" von Johannes Duncker und Ilker Çatak
Begründung der Jury: "Ein filmisches Porträt, das mit konzentriert beobachtenden Einstellungen von einem Mann erzählt, der einen neuen Platz in seinem alten Leben sucht, seit er tagsüber zuhause bleiben muss, während seine Frau zur Arbeit geht. Ohne dass der Film vordergründig emotionalisiert, nimmt der Zuschauer trotzdem regen Anteil am Bemühen der menschlich erzählten Figur, Bestätigung aus dem Alltag zu ziehen. Wir hoffen mit der sympathische Figur, dass sie glücklich werden möge."
Der Sachpreis besteht in einem Tag digitales Color Grading, gestiftet von CinePostproduction GmbH Geyer Köln

3. Jurypreis NRW:
"In Particular" von Nicole Wegner
Offiziell gibt es keinen dritten Preis, doch die Jury begründet dies so: "Die Jury hat zusammengelegt und möchte mit diesem Preis eine Arbeit würdigen, die uns auf nostalgische Art und Weise atmosphärisch in die analoge Filmwelt vergangener Avantgarde-Zeiten zurückführt. Sinnliche Assoziationen, surrealistische Kontextualisierungen und eine herausfordernde Ton-Bild-Montage haben uns Raum zum Staunen und zum Spüren geschaffen."
Der Sachpreis: Jahres-Abonnement für die Filmzeitschrift "Schnitt" plus eine umfangreiche Filmbox von Rapid Eye Movies plus ein paar Süßigkeiten aus der Türkei… liebevoll gestiftet von der NRW-Jury

Die Gewinner des Wettbewerbs NRW kürte die Jury aus Produzentin Melanie Andernach, Publizist Oliver Baumgarten und mindjazz-Geschäftsführer Holger Recktenwald.

Publikumspreis NRW
"Der Schübling"von Visar Morina
Der Publikumspreis NRW ist dotiert mit 1.000 Euro, gestiftet von der RheinEnergieStiftung Kultur.

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[Foto: holly/ www.pixelio.de]