Einfach auffällig, Kürbisse am Stand.
Spätestens im Oktober ist es soweit: Fährt man über Land und an jedem Bauernhof steht das Schild Kürbis zu kaufen. Und nicht anders ist es auf dem Markt. Die knalligen orangefarbenen runden großen Dinger springen einem förmlich in die Augen und erinnern einen daran das der Herbst beginnt. Und so ist es auch auf dem Neptunplatz in Köln Ehrenfeld. Unsere Praktikantin Julia hat sich auf den Weg gemacht und soll einen großen und kleinen Kürbis besorgen. Den gibt es bei der Firma Dursch. Am Stand hilft uns Frau Rohde und erklärt uns die Zahlen, die das Gewicht des Kürbisses angeben. Julia kauft zwei Kürbisse, beides sind heimische Esskürbisse, der eine für den Single-Haushalt und der Fünf-Kilo-„Oschi“ für die Party mit Freunden.
Frau Rhode wiegt 
Fünf Kilo wiegt unser Exemplar
Da muss Julia ganz schön schleppen bis sie den großen Kürbis fachgerecht zerlegen kann.
Eigentlich müssten Kürbisse von Natur aus grüne Punkte haben: Die Hülle, außen hui, schicke Deko, wenn man dem Kürbis eine Fratze schneidet, innen leckerer Inhalt, zum Beispiel für eine Kürbiskernsuppe.
Hier sind 10 Tipps für den Umgang mit Kürbissen:
1. Look & Feel
Gut aussehen sollte er natürlich, orange sollte er sein, ob rund oder oval, das ist Geschmacksache. Achtung man unterscheidet zwischen Esskürbis, der meistens auch so gekennzeichnet ist und den Zierkürbissen.
2. Qualität
Der Kürbis sollte keine Druckstellen haben und matt statt glänzend sein. Einen reifen Kürbis erkennt man am Klang. Klopft man den Kürbius leicht ab, dann hört sich dieser hohl an.
3. Lagerung
Bei maximal 12 °C und im Trockenen lässt sich ein ganzer Kürbis länger lagern, auch schon mal einen ganzen Monat. Angeschnittene Kürbisse können Sie circa eine Woche aufbewahren, wenn Sie die Schnittstelle mit Frischhaltefolie bedecken.
4. Größe
i. Das hängt ganz von euch ab, wie viel ihr dafür investiert und wie ihr ihn gestaltet wollt. Eine bestimmte Vorgabe gibt es da nicht.
5. Welche Sorte?
ii. Die Sorte ist nur Interessant, wenn ihr das Innere des Kürbis noch essen möchtet. Der „Hokaido-Kürbis“ ist zum essen empfehlenswert
.
6. Was für Geräte brauche ich zum aushöhlen?
– Messer
– Lang, dünn und biegsam, um oben den Deckel raus zuschneiden
– groß stabil, um den Deckel innen zu begradigen
– kleines Teppichmesser, um die Muster/Motive auszuschneiden
– zum Aushöhlen:
– Butterflöckchen-Schaber: z.B bei Ikea erhältlich. Dieser besteht aus einem Stiel an dem eine formige Rundung aus Metall angebracht ist. Der hat an der einen Seite Rillen.
– Steakmesser
– Einen stabilen Eislöffel, um Rundungen beim Kürbis ausschaben.
– Esslöffel, bei dem man den Stiel verbiegen kann.
– Abschleifgerät, damit kann man den Rand anschleift, damit sich das Fruchtfleisch besser löst.
– Sonstiges:
– Als Tipp: Legt Folie oder Zeitungen unter den Kürbis, damit nichts schmutzig wird.
– Bleistift, Kuli zum Aufzeichnen der Motive
7. Wie schmeckt die Frucht der Kürbis?
· Kürbisse gehören zur Familie der Gurken-Gewächse. Demnach ist auch der Geschmack, allerdings ist er roh nicht zu empfehlen, jedoch als Suppe.
8. Bis wohin darf man aushöhlen?
· Es ist abhängig davon, wie viel Licht der Kürbis geben soll. Bei großen Kürbissen sollte der Rand ca. 1-1,5 cm dick sein. Oben sollte auch mehr Fruchtfleisch sein, als an der Seite, da der Deckel ja halten soll.
9. Wie lange hält sich ein ausgehöhlter Kürbis?
· Er sollte draußen zur Dekoration dienen, da er einen starken Eigengeruch hat
· Eine Möglichkeit ist, den Kürbis mit Sägemehl oder Tierstreu auszulegen. Dieser saugt die Flüssigkeit auf und wenn man dies alle zwei Tage erneuert, hält er länger. · Eine zweite Möglichkeit ist, den Kürbis in einem Eimer mit kalten Wasser übernachten zu lassen oder nach dem er fertig geschnitzt ist mit Öl oder Vaseline einschmieren. Somit trocknet er nicht aus.
