Köln | Alexandra Geese steht auf Platz 17 der Bundesliste von Bündnis 90/Die Grünen für die kommende Europawahl am 26. Mai. Die passionierte Rheinländerin, Bonnerin und Europäerin mit Leib und Seele überzeugt vor allem durch ihre profunde Kenntnis in Fragen der Digitalisierung und Frauenrechte. Sie befürchtet und macht dies an markanten Beispielen im Interview mit Andi Goral deutlich eine Aushebelung von Frauenrechten durch moderne Technologien.
Die Frauenquote in der Tech-Branche sei unterirdisch sagt Geese, die zudem erklärt, dass Künstliche Intelligenz ein Sexismusproblem hat. Wer mit Geese spricht, dem wird schnell deutlich, dass das Wort „Gendersprache“ vor dem Hintergrund der Digitalisierung und modernen Technik eine ganz neue Bedeutung kommt. Wer etwa den Begriff „Fotograf“ in einem sozialen Netzwerk für berufliche Kontakte eingibt, der bekommt nur männliche Angebote.
Geese fordert ein Nachdenken über eigene europäische Plattformen, eine gerechte Besteuerung von Digitalkonzernen und innovative Konzepte für Bildung und Arbeit, die sich vor dem Hintergrund der Automatisierung und Digitalisierung stark wandeln werden. Geese setzt sich für eine lebenswerte Umwelt, eine gerechte nachhaltige Wirtschaft und lebendige Demokratie ein.
Autor: Andi Goral