Die Macher vom Machal Antiochia aus der Spdstadt mit Koch Özgür. Foto: IG Kölner Gastro Facebook

Köln | Kölner lassen keinen allein.

Mit einem emotionalen Aufruf wendet sich die IG Kölner Gastro an die Öffentlichkeit.

Der Verbund von mehr als 250 Kölner Gastronomen möchte auf das Dilemma eines Betriebs aus der Südstadt aufmerksam machen.

„Das kleine Restaurant Mahal_antiochia in der Südstadt wartet seit nunmehr einem Jahr auf die Bewilligung ihren Freund und Koch aus der Türkei nach Deutschland holen zu können“, heißt es, „Der Fachkräftemangel in Deutschland betrifft diese Küche antiochenischer Spezialitäten besonders und so kommen Betriebsleiterin Cane und Inhaber Onur an ihre Grenzen, so ganz ohne Team können sie ihren Laden nicht führen.

Trotz der Bemühungen, Personal zu finden, bleiben die beiden erfolglos und entwickeln deshalb einen Plan: Der Bruder des Betreibers ist ein türkischer Meisterkoch und wäre perfekt geeignet, um das Restaurant zu unterstützen.“ 

Das Bewilligungs- und Bestätigungssverfahren sei bei der dafür zuständigen IHK FOSA (Foreign Skills Approval) längst beantragt, eine Wohnung stehe bereit. Aber dauernd würden neue Unterlagen angefordert: „Immer wieder erreichen die drei Rückfragen, die das Verfahren aufhalten, der Druck wächst.“

Das Mahal Antiochia in der Südstadt. Foto: Facebook Mahal Antiochia

Zu allem Überfluss habe sich der Inhaber selbst nun den Fuß gebrochen, was eingeschränkte Öffnungszeiten und Einbußen zur Folge hat: „Und dann kommt das Erdbeben. Özgur, der mittlerweile 1 Jahr auf die Bewilligung seiner Qualifikationen wartet verliert sein Zuhause, etliche Freund*innen und Verwandte und weit mehr als das. 

Man möchte ihn retten aus dieser Katastrophe, doch die Bürokratie bremst. Statt einem geregeltem Job in Köln nachzugehen, Gäste glücklich zu machen und in einer schönen Wohnung zu leben, harrt dieser mehr als qualifizierte Meisterkoch mitten im schwer getroffenen Erdbebengebiet aus.“

Die Kollegen hoffen nun, dass ihr Appell nicht ungehört bleibt: „Es muss JETZT eine Lösung gefunden werden!“