Kölnerinnen beginnen motiviert
Der Gast aus Köln war sichtlich um Wiedergutmachung bemüht und begann das Spiel vom Anpfiff an hoch motiviert. Bereits in der 1. Minute schlug der Ball im Klipper-Tor ein. Drei schnelle Pässe und Nicole Pahl bekam den Ball in hervorragender Position im Klipper Schusskreis. Sie ließ sich nicht zweimal bitten und traf zum 1:0. Mit der frühen Führung im Rücken gelang den Kölnerinnen jetzt viel, gute Ballstafetten und schöne Einzelaktionen sorgten für weitere Gefahr.

Klipper brauchte einige Minuten, um in das Spiel zu finden, und kam erst in der 15. Minute durch eine Strafecke gefährlich in den Gäste-Schusskreis. Doch diese erste Aktion verwandelte Ann-Kathrin Karlshaus im zweiten Nachschuss gleich zum Ausgleich. Mit dem 1:1 nahm Klipper den Gästen den Wind aus den Segeln und spielte auf einmal gut mit, allerdings ohne dass sich klare Einschussmöglichkeiten für die Gastgeber  ergaben.

Da Köln nach dem Ausgleich erst einmal um Ball- und Spielkontrolle bemüht war, ohne zwingende Torraumaktionen zu erzwingen, blieb es beim 1:1 bis zum Pausenpfiff. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein schnelles aber auch hitziges Spiel, in dem viel mit dem Schiedsrichter diskutiert wurde. Negativer Höhepunkt war die Gelbe Karte wegen Meckerns in der 49. Minute gegen die Torschützin von Klipper Hamburg, Ann-Kathrin Karlshaus.

Köln konnte aus der Überzahl aber kein Kapital schlagen. In der 65. Minute gelang dann Stefanie Schneider das entscheidende Tor. Der Ball blieb in den Schonern der Klipper-Torhüterin Azelia Liu hängen und kam dann irgendwie zu Stefanie Schneider, die das Durcheinander nutzte und das Spielgerät zum 2:1 über die Linie drückte. Dabei blieb es auch bis zum Schluss.

Kölns Trainer Markus Lonnes sprach trotz des glücklichen Siegtores von einem verdienten Erfolg seiner Mannschaft: „Unterm Strich war das 2:1 verdient. Wir hatten mehr Chancen und hätten die Führung schon früher ausbauen müssen – der Ausgleich von Klipper fiel ja aus dem Nichts heraus. Wie unser Siegtor dann gefallen ist, war am Ende dann sicherlich glücklich.“ Klipper-Betreuerin Doro Winkler ärgerte sich über die verschlafene Anfangsphase ihrer Mannschaft: „Wir haben ganz schwer ins Spiel gefunden. Doch nach dem Ausgleich waren wir ebenbürtig. Die zweite Halbzeit war dann ausgeglichen, doch das Tor fiel dann leider auf der anderen Seite.“

Tore:
0:1 Nicole Pahl (1.)
1:1 Ann-Kathrin Karlshaus (KE, 15.)
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1:2 Stefanie Schneider (65.)

Strafecken: Klipper 2 (1 Tor) / RW Köln 1 (kein Tor)
Zuschauer: 100
Gelbe Karte: Klipper 1 (Ann-Kathrin Karlshaus in der 49. Minute wegen Meckerns) RWK –
Schiedsrichter: R. Bernin / J. Trebesius

[ag; Quelle: Deutsche Hockey Agentur]