In der unter Wasser stehenden Grube der Unglücksstelle ist ein elektronisches Messgerät eingebaut, das Bewegungen des Gleiswechselbauwerks registriert. Insbesondere sendet es Daten, wenn es zu Bewegungen zwischen den Wänden und der Decke des Bauwerks kommt. Dieses Gerät lieferte in der vergangenen Woche kuriose Daten, zum Teil gar keine Daten oder widersprüchliche Angaben, die offensichtlich fehlerhaft waren. Um den Fehlern auf die Spur zu kommen, hat die Feuerwehr am vergangenen Mittwoch, 8. September 2010, das Messgerät ausgebaut. Da das Gerät im Grundwasser steht, musste der Wasserspiegel von der Feuerwehr um einige Meter gesenkt werden, um an das Messinstrument und die gesetzten Messpunkte heranzukommen. Eine Kontrolle der Elektronik hatte ergeben, dass an dem Gerät ein Defekt vorlag, wodurch die fehlerhaften Messwerte zu erklären waren.

Die Feuerwehr hat daraufhin ein Austauschgerät sowie ein zweites Kontrollgerät eingebaut und die notwendigen Messpunkte installiert. Nun wird die Grube wieder um zunächst einen Meter geflutet, um festzustellen, ob die neuen Instrumente einwandfrei arbeiten. Wenn die Prüfungen abgeschlossen sind, wird der Wasserspiegel wieder auf das vorherige Maß angehoben.

[ag]