Köln | Der Kölner Wohnungsbaukonzern GAG hat sich dazu entschieden den geregelten Markt zu verlassen und ab sofort in den qualifizierten Freiverkehr zu wechseln. Der Aufsichtsrat, so die GAG habe dem „Downlisting“ zugestimmt.

Seit 2000 werden die Vorzugsaktien der GAG im geregelten Markt an der Börse gehandelt. Insgesamt gibt es 16.729.775 Aktien, verteilt auf 9.360.000 Stammaktien und 7.369.775 Vorzugsaktien. Größter Aktionär ist derzeit die Stadt Köln mit einem Anteil von 88,21 Prozent (dazu gehören sämtliche Stammaktien und das Gros der Vorzugsaktien), gefolgt von der Ernst-Cassel-Stiftung mit 4,16 Prozent. 2,14 Prozent der Aktien sind Treuhandaktien, die GAG selbst hält 2,23 Prozent der Aktien. Dazu kommt der börsengehandelte Streubesitz, der 3,26 Prozent der Aktien umfasst. Die GAG erwartet durch diesen Schritt spürbare Erleichterung in der Verwaltungsarbeit, so der GAG-Vorstandsvorsitzende Uwe Eichner. Mit der Umfirmierung des Unternehmens sind laut Angaben der GAG keine Kosten verbunden.

„Dies ist ein wichtiger Schritt, um die GAG langfristig ganz weg von der Börse zu nehmen und so für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum besser aufzustellen. Die GAG soll bezahlbare Wohnungen bauen und nicht hohe Gewinne erwirtschaften müssen!“, kommentiert Martin Börschel, Vorsitzender der Kölner SPD-Ratsfraktion, die Entscheidung der GAG. Der Kölner SPD Vorsitzende Jochen Ott ist Vorsitzender des Aufsichtsrates der GAG.

Autor: ag