Köln, 18.8.2007, 8:00 Uhr > Natürlich, auf der Rennbahn geht’s immer um Pferdestärken. Nur die schnellsten und  ausdauerndsten Vollblüter können gewinnen. Das weiß jedes Kind, und Renntag für Renntag ist das so. Nur am BMW Renntag in Köln am Samstag ist es etwas anders. Auch jede Menge andere Pferdestärken wird es da zu sehen geben, und zwar jene PS-Potenziale, die unter den Motorhauben der neusten BMW Modelle stecken. Gewissermaßen von A bis Z, wie vom Alpina B6 Cabrio bis zum Z4 Roadster.  

Zwischen Führring und Tribüne werden viele davon zu besichtigen sein, mit blank polierten Lacken in den neuesten Trendfarben. So wie es stets ist, wenn die Hammer Gruppe und das Autohaus Wiemer den Kölner BMW Renntag ausrichten. Doch keineswegs allein die etwas anderen Pferdestärken weichen am Samstag vom üblichen Drehbuch eines Renntages ab. Auch vergleichsweise kleine Pferdestärken gibt’s zu sehen. BMW zeigt nämlich ein Herz für den reiterlichen Nachwuchs. Der BMW Nachwuchs Pony Preis (14.50 Uhr) für Jungen  und Mädchen auf Ponys fand eine  erstaunliche Resonanz, und das nicht nur in Kölns engerer Umgebung. Sogar aus Norddeutschland rollt vierbeinige Fracht für diesen Event an.

Immerhin 11 Ponys werden gesattelt werden. Auf der Bahn geht es nach Flaggenstart dann ein Stück die Gerade herunter bis ins Ziel. Anschließend folgt eine Siegerehrung, alles genauso wie nach jedem anderen Kölner Rennen. Obgleich auf die ersten drei Reiter kleine Ehrenpreise warten, so steht das Rennen für die Minis im und unter den Sätteln doch eher unter dem Motto: dabei sein ist alles. Ganz dem olympischen Gedanken folgend. Dennoch spielen die „richtigen Pferdestärken“ am 18. August selbstverständlich wieder die Hauptrolle. In weiteren acht Rennen, die auf der Karte stehen. Attraktiv sind sie vor allem ob der Vielzahl der deutschen Spitzenjockeys, die sich hier ein Stelldichein gibt. Allen voran die zwei, die um die Meisterschaft reiten.

Der Kampf ums diesjährige Championat wurde tatsächlich relativ früh eröffnet und ist jetzt endgültig entbrannt. Erst war es Andreas Helfenbein, der mit deutlichem Vorsprung die Szene beherrschte. Bis zur Endabrechnung am 31. Dezember bliebt allerdings noch viel Zeit. Und inzwischen ist sein Vorsprung geschmolzen und längst alles wieder einigermaßen offen. Andrasch Starke kam heran, Sieg um Sieg und Punkt um Punkt.

Das Duell der beiden geht heute in eine weitere Runde. Bei etwas genauerer Betrachtung der zu reitenden Pferde könnte Andrasch Starke heute weit eher sein Konto aufbessern als Andreas Helfenbein. Andrasch Starkes Engagement auf der von Waldemar Hickst am Platz trainierten Stute Elle Gallante sieht  sogar wie ein echter „Elfmeter“ aus, wie es im galopprennsportlichen Sprachgebrauch etwas flapsig heißt, wenn Pferde heiße Favoriten sind und auf dem Papier kein wirklicher Gegner zu entdecken ist.

Andererseits starten im BMW Hammer Köln-Süd Preis (15.10 Uhr) noch zwei dreijährige Hengste mit eventuellen „Spielverderberqualitäten“. Es sind Guardino (Norman Richter) und Peredur (Pascal van De Keere). Die im Übrigen beide recht leichte Gewichte tragen und außerdem aus aktuellen Formställen kommen, aus den Quartieren von Peter Schiergen bzw. Christian von der Recke. Dass Elfmeter schon mal neben das Tor gehen können, kennt man aus dem Fußball ja zur Genüge.

Die meisten Wetter dürfte allerdings der BMW Renntag Preis (16.40 Uhr) viel mehr interessieren. Schließlich wartet hier eine Wettchance des Tages mit einer garantierten Auszahlung in der Viererwette von 10.000 EUR auf ihre Gewinner. Vier aus dreizehn Startern müssen also in der richtigen Reihenfolge auf dem Wettschein stehen. Auch hier sind Andrasch Starke und Andreas Helfenbein mittendrin im Geschehen, im Sattel von Wildling bzw. von Bozziano.

Samstag, 18. August 2007
Erster Start: 14.00 Uhr
Letztes Rennen: 17.40 Uhr 
Kölner Renn-Verein 1897 e.V.
Rennbahnstr. 152
50737 Köln
www.koeln-galopp.de

[ag; Quelle: Kölner Rennverein]