Für einen guten Zweck aus Porz nach Nippes: Guido Cantz und Fussich Julchen (wohnt nícht in Porz) und Grosse Senatspräsident Radajewski (wohnt auch nicht in Porz)

 

Köln, 13.1.2006, 13:00 Uhr > Pressetermin in Nippes mit Marita Köllner, Guido Cantz und den Präsidenten der Grossen von 1823 in einer Halle einer ehemaligen Gummifabrik, den Clouth Werken. Hier packen alle mit an um den Ärmsten der Armen zu helfen. Essen wird in Säcke verpackt die 500 bedürftigen Kölnern, vor allem älteren Menschen ( das ist ein Schande, Anm. d. Redaktion) und kinderreichen Familien beim Nötigsten helfen.

Ernst Mommertz der Vorsitzende des Vorstandes von „Der Sack e.V. – Helfen durch Geben“ erklärt das so: „Wir wollten nicht weit weg sehen, auch wenn dort Hilfe nötig ist, wir wollten hier in der Region etwas tun.“ Und das das dringend nötig ist zeigen ja auch die ca 6000 Menschen die wirklich auf die Hilfe ehrenamtlicher Engel wie die des Sack e.V. angewiesen sind. Diese Zahl ist aber keine Mutmassung sondern von sozialen und kirchlichen Verbänden festgestellt worden.

Hier will sich auch die Grosse von 1823 engagieren. 3.500 Euro spendet die Grosse von 1823 an den Sack e.V.. Ein stolzes Sümmchen. Hintergrund ist das Benefiz-Kartenspiel das die Grosse von 1823 wieder zur Session 2006 neu aufgelegt hat. Das Skatblatt zeigt die Top-Akteure des Kölner Karnevals: Wicky Junggeburth, Guido Cantz, Höhner, Bläck Föss, Räuber, Paveier, Boore, Paraplüs, Bernd Stelter und viele andere. Die Künstler engagieren sich hier für den guten Zweck.

Von einem Sack kann manche Familie einen ganzen Monat lang leben, sagt Mommertz. Die Idee kam ihm vor sechs Jahren. Überall im Großmarkt, bei Supermärkten fallen oft Tonnen noch guter Lebensmittel an die dann einfach weggeworfen werden, weil das Verfallsdatum abgelaufen ist. Die wollte er eigentlich den Armen zugänglich machen. Das erwies sich aber als organisatorisch nicht durchführbar. „Wir brauchten eine simple Organisationsform“, für Kaufmann Mommertz eine Herausforderung die er glänzend managte. Also sammelte er mit anderen engagierten Geld und sorgte für Sponsoren. So gewährt eine große Lebensmittelkette ohne jede Gegenleistung den „Sack´lern“ einen dicken Einkaufsrabatt. So etwas nennen wir prima. 

Aber auch jeder Einzelne der kann ist willkommen: Der Sack e.V. sucht Paten, Menschen die einen Sack für 25,00 Euro finanzieren im Monat. Also sogar ein so geringer Betrag kann schon Menschen helfen. Oder kaufen Sie eine CD für 15,00 Euro, hier singen die Kribbelköpp und der Jugendchor St. Stephan das Sacklied. Schirmherr des „Der Sack e.V.“ ist im übrigen der Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma.

Andi Goral für report-K.de / Kölns Internetzeitung