Seit einigen Monaten ermittelt die Kölner Polizei gegen die verdächtige Gruppe, die zumeist aus Rumänen besteht. Sie soll Eimbrüche begangen und dabei Kupfer und sonstiges Edelmetall erbeutet haben. Die geschätzte Beutesumme beträgt laut Polizei nach dem aktuellen Stand rund 600.000 Euro. Dabei sollen bis zu 20 Personen aktiv gewesen seien. Laut Polizei soll es sich bei de Drahtziehern der Gruppe um drei Brüder im Alter von 25 bis 37 Jahren handeln, die in Köln Kalk wohnen. Bereits gestern wurden mehrere Verdächtige festgenommen. Heute durchsuchte die Polizei nun im Stadtgebiet Köln drei Wohnhäuser und einen Schrottplatz. Dabei nahm sie zwei weitere Personen fest.

Auf den Wohnort aufmerksam geworden war die Polizei dank eines Bürgers. Er hatte gestern die Beamten alarmiert, nachdem ihm in den frühen Morgenstunden ein offensichtlich überladener Klein-LKW einer Autovermietung aufgefallen war. Die Beamten stellten schnell fest, dass es sich bei dem Anmieter um einen der bereits im Focus der Ermittler befindlichen Männer handelt. Sie kontrollierten die Fahrzeuge und Insassen. Auf der Ladefläche befanden sich laut Polizei große Mengen Edelmetall – wie zwischenzeitlich festgestellt werden konnte, die Beute eines Einbruchs aus der vorausgegangenen Nacht von Sonntag auf Montag in Lustadt / Pfalz. Sechs Männer wurden daraufhin festgenommen, zwei Tätern gelang die Flucht. Heute erfolgten dann die Dursuchungen der Wohnungen und des Schrottplatzes. Dabei wurden zwei weitere Menschen festgenommen. Der Schrotthändler steht in dem Verdacht, der Abnehmer der Beute gewesen zu sein. Er bekam heute nicht nur Besuch von der Polizei, sondern auch von der Steuerfahndung. Von den insgesamt acht Festgenommenen gingen sieben in Haft, einer wurde entlassen. Die Ermittlungen dauern an, die Täter haben mit empfindlichen Haftstrafen zu rechnen.

[cs, ots]