Das Pressefoto zeigt Claudia Walther, SPD, Stefan Wolters, Grüne, Florian Schuster, SPD und Katja Trompeter, Grüne. | Foto: SPD

Köln | Zwei Jahre vor der Kommunalwahl 2025 in NRW trafen sich kommunale Spitzengrüne und Top-Sozialdemokrat:innen aus Köln zum Tête-à-Tête auf Parteiebene. Jetzt machen die beiden Parteivorstände dies auch noch öffentlich – ein politisches Signal?

Nach einem Treffen der beiden Doppelspitzen trafen sich jetzt die kompletten Vorstände der Parteien am Ebertplatz in der grünen Kölner Parteizentrale. 15 Vorstände aus beiden Parteien trafen sich. Und das Thema: Kein einfaches, es ging um die Kölner Verkehrspolitik.

„Uns eint das Ziel, Köln besser zu machen, auch wenn wir bei den Wegen teilweise unterschiedliche Positionen haben. Deswegen werden wir diesen Austausch verstetigen und ihn direkt im Herbst fortsetzen“, so SPD-Co-Vorsitzender Florian Schuster.

Die Grünen machten deutlich, wie wichtig ihnen die Verkehrsversuche in der Stadt seien. Die hatten in der Vergangenheit für viel Spott, Hohn und Verdruss gesorgt. Die Grünen machten deutlich, dass es an der Verkehrswende keinen Weg vorbei gebe. Einigkeit herrschte beim Ausbau der Radwege und einer Attraktivierung des ÖPNV in Köln.

Katja Trompeter, Grünen-Co-Vorsitzende, formuliert schriftlich: „Wir wollen bei der Verkehrswende keinen Kulturkampf, sondern dieses wichtige Thema sachlich und pragmatisch vorantreiben und auch gemeinsame Diskussionsangebote für die Bevölkerung machen“. Dies sei auf allgemeine Zustimmung gestoßen. Bei dem Treffen sei von der SPD ein Glas rote Erdbeer-Rhabarber-Marmelade mit grünem Deckel an den grünen Vorstand überreicht worden.

Aktuell befinden sich die Grünen als stärkste Fraktion im Kölner Stadtrat in einem Ratsbündnis mit CDU und Volt. Die SPD befindet sich in der Opposition.

ag