Köln | aktualisiert | Die Bezirksregierung Köln hat die Zuwendung von 35 Millionen Euro für die „Grunderneuerung der Mülheimer Brücke“ bewilligt. Wie die Bezirksregierung heute mitteilt soll das Ergebnis von der Brückenprüfung ergeben haben, dass der komplette Brückenzug Grundhaft erneuert werden muss. Das Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau der Stadt Köln wolle dazu im neuen Jahr, in der Woche ab dem 2. Januar 2018, mit den Rodungsarbeiten beginnen. Die Gesamtkosten der Brückenbauarbeiten belaufen sich, nach Angaben der Bezirksregierung Köln, auf rund 100,3 Millionen Euro.

Grunderneuerung Mülheimer Brücke

Die Grunderneuerung der Mülheimer Brücke soll zukünftig wieder die uneingeschränkte Befahrbarkeit der Mülheimer Brücke gewährleisten. Dies gelte insbesondere für den bereits durch Gewichtsbeschränkungen betroffenen Schwerlastverkehr.

Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) sei von den Umsetzungen der Maßnahmen nicht betroffen.

Wegen der gemeinsamen Nutzung der Brücke durch den ÖPNV und den Individualverkehr hat sich das damalige Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr dazu entschieden, die Sanierung der Mülheimer Brücke als Gemeinschaftsprojekt des Individualverkehrs und des Öffentlichen Personennahverkehrs finanziell zu unterstützen. Die Gesamtkosten der Brückenbauarbeiten belaufen sich auf rund 100,3 Millionen Euro, sagt die Bezirksregierung Köln.
 

Zur Sanierung Mülheimer Brücke

Das Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau wolle dazu im neuen Jahr, in der Woche ab dem 2. Januar 2018, mit den Rodungsarbeiten beginnen. Die Rodungsarbeiten dienen zur Freimachung der Fläche, auf denen die Baustelle für die Sanierung der Mülheimer Brücke eingerichtete werden soll, sagt die Stadt. Dazu gehöre die Beseitigung von Büschen, Hecken, Sträuchern sowie in der Überzahl kleineren und mittleren Bäumen mit Durchmessern bis zu 30 Zentimeter. Zunächst sollen nur die Bäume gefällt werden, die direkt im Bereich der Baustelleneinrichtungsflächen stehen.

Rodungsarbeiten bis Ende Februar 2018

Die Rodungsarbeiten sollen bis Ende Februar 2018 durchgeführt werden und betreffen folgende Bereiche:

<UL><LI>Festplatz Mülheimer Freiheit,

</LI><LI>Bereich südlich der rechtsrheinischen Rampe (zwischen Stöckerstraße/Peschgasse und Bachstraße),

</LI><LI>linksrheinische Seite (Kuhweg, Niederländer Ufer, Auffahrt Niehler Gürtel/Boltensternstraße, KVB

</LI><LI>Bereich zwischen den Linien 13 und 18,Niehler Gürtel/An der Schanz).

</LI></UL>

Baustelleneinrichtung

Damit an der Brücke gearbeitet werden kann, müsse die Stadt zum Teil im direkten Umfeld der Brücke die Baustelleneinrichtung vornehmen. Von dort soll mit schwerem Gerät, also Kräne und Großfahrzeuge, an der Brücke gearbeiten werden. Dazu gehöre die Fällung von rund 190 Bäumen, sagt die Stadt. Rechtsrheinisch seien rund 50 Bäume und linksrheinisch etwa 140 Bäume davon betroffen. Die Fällungen sollen vom Amt für Landschaftspflege und Grünflächen sowie vom Umweltamt genehmigt worden sein. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen seien durch einen landschaftspflegerischen Begleitplan festgelegt und sollen im Anschluss an die Gesamtinstandsetzung durchgeführt werden.

Vergabe der Arbeiten noch nicht entschieden

Eine Firma wollte sich um den Auftrag für die Brückensanierung bewerben, das wurde aber von der Stadt ausgeschlossen. Das Unternehmen wehrte sich dagegen. Am 12. Dezember entschied die Vergabekammer zugunsten der Stadt. Gegen diesen Beschluss kann die Firma aber noch binnen zwei Wochen eine Beschwerde vor dem zuständigen Oberlandesgericht Düsseldorf einlegen. Sollte die Firma die Entscheidung der Vergabekammer akzeptieren, gehe die Verwaltung von einer Vergabe der Arbeiten im ersten Quartal 2018 an den Zweitbietenden aus.

Autor: ib