Mit einer dreiviertel Länge setzte sich gestern auf der Galopprennbahn Weidenpesch Contat gegen die Konkurrenz durch und gewann die "Silberne Peitsche". Da war der Jubel natürlich groß. Schließlich ist der sechsjährige Vollblutsprinterein halber Kölner. Er wird zwar in Bremen trainiert, ist aber im Besitz dee Stalles Sunny, dessen Frontmann der Kölner Albert Jörres ist. Gestern besetzte Contat gestern sogar vergleichsweise sicher die mit 32.000 Euro Siegdotierung für den Stall Sunny in der international besetzten Gruppe-III-Prüfung nach 1.300 Metern erobern und seinen Wettern gleichzeitig eine Siegquote von 49:10 bescheren. Wenn hierzulande ein Pferd die „Silberne Peitsche“ gewinnt, dann ist es nahezu eine Pflicht, beim nächsten Start nach der „Goldenen Peitsche“ in Baden-Baden zu greifen, dem Nonplusultra im deutschen Rennsystem für Sprinter. Was selbstverständlich auch Contat und der Stall Sunny tun werden. Selbstverständlich wird Contat auch in Iffezheim vor den Toren Baden-Badens wieder von Rastislav Juracek geritten werden.

Deutlich spannender verlief die Auseinandersetzung um die Plätze zwischen den Stuten Zaya und Muriel. Beides Außenseiter, die im Erfolgsfall 721:10 beziehungsweise 207:10 gezahlt hätten, wobei Zaya das Duell um den oft zitierten „Ehrenplatz“ mit einem kurzen Kopf für sich entschied. Nichts zu sehen war indes von Trajano, dem ersten Starter aus Spanien in  der über hundertjährigen Geschichte der Kölner Rennen. Die domstädtischen Turffreunde hatten ihn sogar auf den Schild des Favoriten gehoben. 26:10 auf Sieg hätte es nur gegeben. Gestern war jedoch nicht sein Tag. Auch der Schwede Tertio Bloom, der in seiner Heimat zu den führenden Fliegern zählt, wusste keine sonderlichen Akzente zu setzen.

[cs; Foto: Klaus-Jörg Tuchel/ www.klatuso.com]