Köln | Am morgigen Donnerstag berät die Stadt Köln bei ihrer Ratssitzung über den „Masterplan Stadtgrün“. Mit diesem Plan will die Stadt Köln eine Vision für die städtischen Grün- und Freiflächen entwickeln. Die Handwerkskammer (HWK) zu Köln kritisiert jedoch das Vorhaben.
Unmittelbar vor der Ratssitzung der Stadt Köln äußert sich die HWK zu Köln besorgt zum „Masterplan Stadtgrün“. Laut HWK Köln sei es bereits absehbar, dass der Masterplan am tatsächlichen Bedarf vorbeigehe. Der Plan berücksichtige zudem nicht die Flächenbedarfe für Wohnraum, sowie für eine wirtschaftliche Entwicklung.
Hans Peter Wollseifer, Präsident der Kölner Handwerkskammer erklärte in einem schriftlichen Statement: „Durch den Masterplan werden Fachkräfte erschwert Wohnraum finden, Betriebe sich wenig entwickeln und keinesfalls neu ansiedeln können. Köln nimmt sich auf diese Weise seine Zukunftsfähigkeit und erweist damit seinen Bürgerinnen und Bürgern einen Bärendienst. Wir bedauern deshalb sehr, dass die Handwerkskammer zu Köln bei der Erarbeitung des Masterplans Stadtgrün nicht beteiligt wurde“.
„Natürlich ist es richtig und wichtig, dass die Kölner Grün- und Freiflächen weiterentwickelt werden. Angesichts des Klimawandels wäre aber ebenso dringend erforderlich mehr Photovoltaik-Anlagen auf Kölner Dächern zu installieren. Hierzu braucht es das Handwerk, das Handwerk braucht dazu Fachkräfte – und Fachkräfte brauchen Wohnraum,“ ergänzte Garrelt Duin, Hauptgeschäftsführer der HWK zu Köln ebenfalls in einem schriftlichen Statement.
agr
