Nach sieben Wochen harter Vorbereitung mit fünf Turnieren – drei davon wurden gewonnen – sei das Team voller Vorfreude, dass die Saison endlich losgehe, schreibt der Pressesprecher. Ab morgen soll sich wieder alles um den Sport drehen und auch die angespannte finanzielle Lage des Vereins tritt dann sicher in den Hintergrund. Das wird für das junge VfL-Team kein leichtes Unterfangen, denn die HSG wird voller Aufstiegseuphorie zum Derby in die Kölner Arena kommen, doch für VfL-Coach Sead Hasanefendic ist die Marschroute trotzdem klar: „Ein Sieg im ersten Saisonspiel ist schon aus psychologischen Gründen sehr wichtig, daher wollen wir mit aller Macht die zwei Punkte“, sagt der Coach und weiter „Ich erwarte vollen Einsatz und volle Verantwortung. Natürlich ist die Situation für meine Spieler nach den Ereignissen der vergangenen Woche nicht einfach, doch ich hoffe, dass sie ihren Kopf trotz allem frei haben werden und sich konzentriert auf ihre Aufgabe vorbereiten“. Die HSG sei eine sehr ausgeglichene Mannschaft, die ihre Stärken aber auch im individuellen Spiel habe. „Das 1:1-Spiel ist eine Stärke der Düsseldorfer“, sagt Hasanefendic, der seine Spieler besonders vor Spielmacher Michael Hegemann, Kreisläufer Patrick Fölser und Rechtsaußen Frank Berblinger gewarnt hat. „Wir dürfen die HSG nicht ins Spiel kommen lassen, sonst wird es schwierig. Daher müssen wir frühzeitig in die Zweikämpfe gehen und den Spielfluss der Düsseldorfer unterbinden.“

Hasanefendic muss auf den verletzten Routinier Adrian Wagner (Achillessehnenreizung) verzichten, Juniorenweltmeister Steffen Fäth steht dagegen nach seiner beim Vorbereitungsturnier in Porec zugezogenen Schulterverletzung wieder im Kader. „Fäth hat die Woche kaum trainiert und ist daher nicht in bester Verfassung, doch er ist einsatzbereit“, sagt der Coach.

Los geht es in der Lanxess Arena um 19 Uhr, Karten gibt es noch an der Abendkasse.

[ag]