Köln | Der Hauptausschuss des Kölner Rates beschäftigt sich heute bei rund 26 Grad mit dem Karneval 2023/24. Der Sitzung liegen die Ideen aus dem Runden Tisch Karneval vor.
Drei Arbeitsgruppen beschäftigten sich mit der Gestaltung des Straßenkarnevals in der kommenden Session. Diese hatten den Fokus „Zielgruppenkommunikation“, „Weiterentwicklung Angebote im Kwartier Latäng“ und „Dezentrale Veranstaltungsformate“. Es geht vordringlich um die Entlastung des Viertels an der Zülpicher Straße. Die so die Arbeitsgruppen könnten nur gelingen, wenn es eines oder mehrere alternative Angebote gebe. Die Arbeitsgruppen leiteten Alexander Vogel, Chef des städtischen Presseamtes, Jan Krauthäuser, der einst Humba ins Leben rief und Gastronomin Anna Heller.
So wurde an Weiberfastnacht 2023 in der Zülpicher Straße gefeiert
Neben der Optimierung der Situation in der Zülpicher Straße wurde eine Aufräumaktion nach den Feierlichkeiten vorgeschlagen. Zudem gibt es die Idee autofreie Zonen zu schaffen auf denen die Tradition des Kölner Karnevals vorgestellt werden sollen. Diese autofreien Zonen sollen von Gastronomie und Anwohnenden bespielt werden, wie es etwa Straßenfeste wie das Körnerstraßenfest im Sommer schon tun. Allerdings verlaufen auch diese Veranstaltungen nicht immer konfliktfrei. Diese Nachbarschaften sollen karnevalistische Konzepte entwickeln und kleine Bühnenformate mit karnevalistischem Programm entwickeln, um so den öffentlichen Raum zu bespielen. Dies will die Stadt dann zielgruppengerecht kommunizieren.
Die Arbeitsgruppen schlagen vor eine App an den Start zu bringen, mehr kleinere Formate zu etablieren und die Respekt-Kampagne weiterzuentwickeln. Klar macht das Präsentationspapier, dass die Uni-Wiese auch weiterhin für die Veranstaltungen zum Straßenkarneval genutzt werden sollen.
Die Zielsetzung ist, dass die Feiernden stärker in der Stadt verteilt werden ohne dabei neue Gefahrenzonen zu schaffen. Unter anderem gibt es auch die Idee einer „Jeck-Polonaise“, einem Zug der von der Zülpicher Straße wegführt und bei dem die Feiernden mitgehen und nicht Teil des Publikums sind. Als Vorbild dient hier der CSD oder der Geisterzug, die dieses Prinzip verfolgen. Der Zug soll kürzer sein als der Rosenmontagszug und auf eine Fläche führen auf der nach dem Zug mit einem gastronomischen Angebot gefeiert werden kann.
Um die Zielgruppen zu erreichen will die Stadt Influencer nutzen und setzt auf Social Media.