Köln | Titelverteidiger Rot-Weiss Köln hat einen ausgesprochen eindrucksvollen Saisonstart hingelegt. Im Auftaktspiel auf eigenem Platz gegen den Nürnberger HTC gelang den Kölnern ein in der Höhe durchaus verdienter 10:2 (5:1)-Erfolg, bei dem schon früh klar war, in welche Richtung es an diesem Samstagnachmittag gehen könnte.

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Rot-Weiss Köln – Nürnberger HTC 10:2 (5:1)
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Denn schon nach fünf Minuten lag der Favorit mit 3:0 in Führung. Köln fing den ersten Nürnberger Angriff ab, der Ball kam zu Christopher Rühr, der ihn mit der argentinischen Rückhand sehenswert im Tor unterbrachte (2.). Schon die nächste Aktion brachte die erste Strafecke, die Christopher Zeller direkt verwandelte (3.). Und auch zwei Minuten später traf der Spezialist per Standard. „Für Christopher Zeller freut es mich besonders“, sagte RWK-Trainer André Henning. „Er sprühte heute geradezu, und er kommt nach so langer Pause rein und macht gleich die ersten beiden Ecken rein. Und dass, obwohl er in diesem Bereich noch gar nicht richtig trainiert hat.“ Und Köln legte weiter nach. Die Gastgeber agierten extrem druckvoll, waren gallig in den Zweikämpfen und ließen Nürnberg kaum zur Entfaltung kommen. Die Franken kamen so auch nur selten selbst vor das gegnerische Tor. Und so gelang Götz Mahdi erst in der 24. Minute das erste Tor für Nürnberg, allerdings erst, nachdem Alexander Schöllkopf per Ecke und Moritz Trompertz zuvor auf 5:0 erhöht hatten. Zur Pause wäre gar mehr als ein 5:1 drin gewesen, aber Kölns Neuzugang Jonas Gomoll hatte im ersten Durchgang gleich zwei Mal nur den Pfosten getroffen.

Im zweiten Durchgang sah die Sache durchaus ähnlich aus. Nürnberg war dem Kölner Sturmlauf nur in den wenigsten Situationen gewachsen. Die Rot-Weissen kombinierten sehr gut im Spiel nach vorn, standen defensiv zudem sicher und erzielten vorn weiter die Tore. Martin Chorus, zwei Mal Marco Miltkau sowie Tom Grambusch mit einer weiteren verwandelten Strafecke schraubten das Ergebnis auf 9:1 hoch. Und Köln ließ noch weitere gute Gelegenheiten aus, etwa als Trompertz den Ball nur ans Lattenkreuz stach. Mit einer Eckenvariante verkürzte Christopher Wesley für die Gäste zwar noch einmal, aber das letzte Wort an diesem Nachmittag hatte Köln in Person von Jan Fleckhaus, der quasi mit der Schlusssirene das Ergebnis sogar noch zweistellig gestaltete.

„Das hat heute im Zusammenspiel schon sehr gut geklappt“, freute sich André Henning. „Dazu haben wir defensiv stark agiert. Das war definitiv schon mal ein Ausrufezeichen, auch wenn ich glaube, dass wir gegen Mülheim morgen einen stärkeren Gegner haben und schon ein direkteres Feedback bekommen werden.“

[infobox]Tore:

1:0 Christopher Rühr (2.)

2:0 Christopher Zeller (KE, 3.)

3:0 Christopher Zeller (KE, 5.)

4:0 Alexander Schöllkopf (KE, 18.)

5:0 Moritz Trompertz (21.)

5:1 Götz Mahdi (24.)

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6:1 Martin Chorus (39.)

7:1 Marco Miltkau (44.)

8:1 Marco Miltkau (47.)

9:1 Tom Grambusch (KE, 60.)

9:2 Christopher Wesley (KE, 65.)

10:2 Jan Fleckhaus (70.)

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Autor: ag, Q.: DHA | Foto: RWK