Köln | Rot-Weiss Köln hat am letzten Adventssonntag das Stadtderby gegen Schwarz-Weiß mit 6:3 (1:2) für sich entscheiden können. Zwar geriet der amtierende Vizemeister schnell mit zwei Toren ins Hintertreffen, kam in der Folge aber besser ins Spiel und konnte den Rückstand kurz nach der Pause egalisieren. Mit dem Sieg schiebt sich das Team von André Henning in der Westgruppe vor die punktgleichen, aber heute spielfreien Mülheimer um ein Törchen Vorsprung auf Platz eins. Schwarz-Weiß rutscht durch den Punktgewinn der Düsseldorfer (4:4 beim Abstiegskonkurrenten Neuss) auf den vorletzten Rang ab.

„Das Problem am Anfang waren einfach Hektik und Ungeduld“, stellte Rot-Weiss-Coach André Henning nach dem Schlusspfiff die Ursache für den frühen Rückstand seiner Mannschaft fest und ergänzte: „Wir haben uns viel mit anderen Sachen beschäftigt.“ Nach zehn Minuten lagen seine Rot-Weissen gegen den Lokalrivalen bereits mit zwei Toren hinten, bekamen in der Folge aber immer besser einen Fuß in das Spiel: Mitte der ersten Halbzeit verkürzte Marco Miltkau auf 1:2 und markierte kurz nach Wiederanpfiff den Ausgleich.
„Wenn das Spiel über die Qualität geht“, sah Henning den Schlüssel zum späteren Erfolg, „wenn wir konzentriert sind und unser Spiel konsequent durchsetzen, dann sind wir eben auch die Tore besser.“ Spätestens im Verlauf des zweiten Durchgangs fand der Gastgeber zur gewohnten Klasse zurück und legte mit vier Treffern in Folge den Grundstein zum Sieg. Das späte 3:6 durch Schwarz-Weiß-Mittelfeldmann Alexander Voges kam zu spät und war dann auch nicht mehr als Ergebniskorrektur. „Heute brauchten wir etwas Anlauf“, resümierte Henning abschließend, „und einen sehr, sehr guten Torwart Peter Schlich.“

Autor: ag | Q.: dha