Existenzgründer in Nordrhein-Westfalen erhalten nun auch Unterstützung durch einen virtuellen Berater aus der "Gründungswerkstatt Nordrhein-Westfalen“. Die Werkstatt wird von den nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern (IHKs) betrieben. Das neue Angebot soll die Vorteile von Web-Portal, E-Learning und persönlicher Beratung verbinden. „Ein derartiges Angebot für Existenzgründer gab es hierzulande bislang nicht“, betont Dr. Ulrich S. Soénius, Geschäftsführer Standortpolitik, Verkehr, Unternehmensförderung der IHK Köln. „Die Internetplattform ist eine wichtige Ergänzung unserer bisherigen Leistungspalette für Gründer und Jungunternehmer“, so Soénius. Registrierte Nutzer können hier ihren Businessplan Schritt für Schritt entwickeln und ihre Ergebnisse im geschützten Bereich speichern. „Dabei steht ihnen ein Tutor als virtueller Gesprächspartner bei jeder Frage zur Verfügung, und zwar per E-Mail oder telefonisch“, hebt der IHK-Geschäftsführer hervor.

Leneinheiten für ein Geschäftsmodell
Basis der Gründungswerkstatt ist das Modul „Planung“, in dem Gründungswillige einen Persönlichkeitstest machen und mit dem Wissens-Check ihr Unternehmerwissen prüfen können. Darauf aufbauend werden gezielt Lerneinheiten vorgeschlagen. Im Businessplanmodul gibt die IHK eine abgestimmte Struktur für ein Geschäftskonzept vor. Vervollständigt wird das Angebot im Modul „Praxis“ mit Informationen zu rechtlichen Voraussetzungen sowie zur Finanzierung und Förderung. „Nach wie vor mangelt es bei vielen Gründungen an einem aussage- und tragfähigen Geschäftskonzept“, macht Soénius deutlich. Mit Hilfe der Gründungswerkstatt Nordrhein-Westfalen werde jedem Gründungswilligen schnell klar, worauf es bei der Vorbereitung der unternehmerischen Selbstständigkeit ankommt.

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