„Für die Gebührenerhöhung selbst haben wir Verständnis“, kommentierte Dr. Ulrich S. Soénius, Geschäftsführer Standortpolitik, Verkehr, Unternehmensförderung der Industrie- und Handelskammer zu Köln. Die Parkgebühren im öffentlichen Straßenraum sollen um 50 Prozent angehoben werden. Sie waren 15 Jahre lang unverändert, so die IHK.

Soénius bedauerte jedoch den Wegfall des kostenlosen Kurzzeitparkens. „Das kann negative Auswirkungen auf viele Geschäfte mit Waren des täglichen Bedarfs haben“, fuhr Dr. Soénius fort. Außerdem falle der Anreiz weg, in den Stadtteilzentren einkaufen zu gehen.

Die erwarteten Mehreinnahmen zur Konsolidierung des Haushaltes einzusetzen, sei ebenfalls falsch. „Viel sinnvoller ist es, diese Einnahmen zur Behebung der groben Straßenschäden zu verwenden“, appellierte Dr. Soénius an den Verkehrsausschuss. Das käme letztlich allen Kölnern zu gute.

[dn]