Report-k.de: Welche Themen wollen Sie in der kommenden Session in Ihren Reden aufgreifen? Haben Sie Ihre Figuren weiter verfeinert oder verändert?
De Huusmeister vom Bundesdaach: Wie es die Type „De Huusmeister vom Bundesdaach“ verlangt, nehmen wir auch in diesem Jahr wieder das aktuelle politische Zeitgeschehen mit Witzen, Parodien und Gesang aufs Korn. So haben wir alle derzeitigen Themen im Programm: Atomausstieg und unsere Vorschläge zur alternativen Stromerzeugung, die Wirtschaftkrise rund um den Euro, den E10-Sprit, die FDP, die starken Grünen oder den Ärztemangel auf dem Land. Wir haben unsere Type weiter verfeinert und hoffen, dass wir mit unserem „Verzäll“ authentisch von der Bühne rüber kommen.

Für wie viele Auftritte in der kommenden Session sind Sie bereits gebucht? Wie viele Auftritte spielen Sie in einer Session durchschnittlich?
Mit dem aktuellen Buchungsstand sind wir zufrieden. Durch die anstehenden Vorstellabende wird sich die Auftrittszahl hoffentlich noch weiter erhöhen. Mit unserer Agentur alaaaf haben wir einen sehr guten Partner an unserer Seite.

Gibt es ein Ritual, das vor jedem Auftritt durchgeführt wird?
Vor jedem Auftritt wird die Stimmung der Gitarre überprüft – das gibt Sicherheit. Dann spucken wir uns kameradschaftlich über die Schulter und wünschen uns Glück für unseren Auftritt. Wenn jetzt das Publikum die notwendige Aufmerksamkeit für unseren Vortrag hat – dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen….

Gehen Sie in diesem Herbst auf einen Vorstellabend?
Jawohl, jetzt am Wochenende war bereits der Vorstellabend der Vereinigung Bonner Karnevalisten – da sind wir dabei. Wir möchten gerne in diesem Jahr wieder am Vorstellabend vom Stammtisch Kölner Karnevalisten teilnehmen. Hier laufen noch Probeabende, die dann hoffentlich über unsere endgültige Teilnahme entscheiden werden.

Wo und wann haben Sie Ihren ersten Auftritt in der kommenden Session?
Den ersten Auftritt der kommenden Session haben wir traditionell bei einem kleinen Turnverein in Bad Honnef –Aegidienberg im Rahmen einer Benefiz-Veranstaltung. Wir gehen da schon über 10 Jahre hin. Es herrscht dort „Wohnzimmer-Athmosphäre“ mit ca. 150 Personen. Knubbelig voll und man ist ganz ganz nah am Publikum – das ist einfach toll und wir machen das sehr gerne.

Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Ideen und Texte?
Da die Politik in Berlin die Themen für unser Programm quasi vorgibt, fällt uns -glücklicherweise- immer wieder irgendein Blödsinn ein, der sich prima in unserem Programm umsetzen lässt. Ideen und Texte werden sowohl gemeinsam als auch einzeln entwickelt. Es kommt vor, da wir beide in unmittelbarer Nachbarschaft in Bad Honnef wohnen, dass der Eine den Anderen anruft und sagt: „Haste eben mal Zeit; ich hab da was Neues – das könnte was sein.“ Dann sind Spontanproben und –treffen keine Seltenheit.

Was haben Sie eigentlich im Sommer gemacht?
Nach der stressigen Karnevalszeit gönnen wir uns in der Regel bis ca. Ostern eine Schöpfungspause – auch, damit wir uns wieder etwas von einander entwöhnen und haben in dieser Zeit mit Karneval gar nichts im Sinn. Nach Ostern geht’s dann wieder los und es werden erste Gedanken gesponnen zu Themen die hoffentlich in der nächsten Session dann auch noch aktuell sind. Hier haben wir es deutlich schwerer als manch anderer Büttenredner, der einfach nur seine Witze passend aneinander reihen muss. Bis zu unseren jeweiligen Urlauben (mal getrennt – aber auch mal gemeinsam – dann ruht das Thema Karneval natürlich nicht) sehen wir zu, dass wir zumindest 60 – 70 % unseres Programms stehen haben. Nach dem Urlaub werden die letzten Dinge aktuell aufbereitet und dann geht es ja quasi im September / Oktober wieder mit den Vorstellabenden los. In diesem Jahr war ein Wanderurlaub in den Bergen angesagt.

Herr Foppen, Gerr Fander, wir danken für das Gespräch. Das Interview führte Cornelia Schlößer für report-k.de | Kölns Internetzeitung


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