Report-k.de: Welche Themen wollen Sie in der kommenden Session in Ihren Reden aufgreifen? Haben Sie Ihre Figur weiter verfeinert oder verändert?
Christian Pape: In der kommenden Session werde ich mich wieder auf aberwitzige Weise den turbulenten Herausforderungen des modernen Vaters stellen. Und da ich ja selbst „Papa Pape“ bin, strotzt der Vortrag vor Authentizität. Natürlich durchlebe ich auch verrückte Alltagskatastrophen und Geschichten mitten aus dem Leben. Und das voller Selbstironie. Da ich ganzjährig spiele, arbeite ich ständig an Texten und Liedern, so dass die Bühnenfigur und der Vortrag immer mehr an Schärfe und Konturen gewinnen. Das reale Familienleben bringt immer wieder neue Veränderungen mit sich. Diese finden sich selbstverständlich auch in meinen Programmen wieder.

Gibt es ein Ritual, das vor jedem Auftritt durchgeführt wird?
Vor einem Auftritt klatsche ich mich immer noch kurz mit meinem Techniker ab. Wenn es die Zeit erlaubt, spucken wir uns sogar ganz klassisch über die Schulter und wünschen „toi toi toi“.

Wo und wann haben Sie Ihren ersten Auftritt in der kommenden Session?
Am 6. Januar 2012 geht es für mich direkt mit einem Highlight los. Ich trete bei der ARD-Fernsehsitzung im Congress Centrum Düsseldorf auf. Im November spiele ich bereits auf diversen Proklamationen.

Woher nehmen Sie die Inspiration für neue Ideen und Texte?
Mich inspiriert der ganz normale Alltag. Das heißt, ich gehe mit offenen Augen durchs Leben, notiere mir Situationen, die Humorpotenzial haben. Und dann heißt es schreiben, schreiben, schreiben. Nicht selten ist es so, dass ich zehn Seiten am Stück schreibe und alles unglaublich lustig finde. Am nächsten Morgen lese ich die Texte noch mal durch und elf Seiten landen in dem Papierkorb… Aber irgendwann kristallisieren sich „Perlen“ heraus und die Mühe wird belohnt.

Was haben Sie eigentlich im Sommer gemacht?
Seit Frühjahr 2011 bin ich mit meinem neuen Zwei-Stunden-Programm „Nur der Liebe zählt“ unterwegs. Nach zwei Jahren mit meinem Debütprogramm „Schief gewickelt“, das mich u.a. in das Senftöpfchen nach Köln, in das Haus der Springmaus nach Bonn oder in den Kookaburra Comedy Club nach Berlin geführt hat, habe ich den Sommer genutzt, um mein neues Programm rund zu spielen. Parallel dazu wurden weitere Folgen der Show „Pape kriegt Besuch“ vorbereitet, in der ich immer einen TV-prominenten Gast empfange (u.a. Mirja Boes, Herbert Knebel, Jürgen Becker). Der Gast spielt nicht nur Ausschnitte aus seinem Programm, sondern erzählt auch im Talk in der gemütlichen Wohnzimmerkulisse auf der Bühne Anekdoten aus seinem Leben. Auf Sommerurlaub habe ich deshalb verzichtet.

Herr Pape, wir danken für das Gespräch. Das Interview führte Cornelia Schlößer für report-k.de | Kölns Internetzeitung


Sie sind auch Künstler oder Nachwuchskünstler im Kölner Karneval und wollen bei Report-k.de vorgestellt werden? Dann melden Sie sich doch unter info@report-k.de info@report-k.de

Die neue Interview-Serie bei Report-k.de:
Botz un Bötzje – "Wir geben uns die Hand"

De De Huusmeister vom Bundesdaach mögen es "knubbelig voll" und ganz nah

Blom un Blömcher – "Thekengespräche sind eine wichtige Grundlage für neue Ideen"

Die 2 Schlawiner – "Die besten Pointen entstehen beim Improvisieren"

Der Bauchredner Peter Kerscher – "Das Leben schreibt mein Witze" >>>


Lutz Kniep – "Ich nehme selbst den Lötkolben in die Hand" >>>


[cs, Foto: PR]