Köln | Der ERC Ingolstadt ist Deutscher Eishockeymeister 2014. Er gewann gegen die Kölner Haie heute mit 0:2 das letzte der Spiel der Serie Best of Seven. In der ausverkauften Lanxess Arena waren die Ingolstädter erneut das kampfstärkere und im Abschluss konsequentere Team. Der ERC Ingolstadt ist zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte Deutscher Eishockeymeister und das im 50. Jahr seiner Vereinsgeschichte. Herzlichen Glückwunsch zum Titelgewinn.
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Fotostrecke: Der verzweifelte Kampf der Haie im dritten Drittel und Freude der Ingolstädter >
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Die Kölner Haie waren siebten Spiel die schwächere Mannschaft. Im dritten Drittel gelang den Haien kein einziger wirklicher Torschuss oder Angriff. Man rannte zwar kräftig auf des Tor der Ingolstädter an, aber brandgefährlich wurden die Haie nicht. Dafür gab es viele Fehlpässe und auch wieder einmal Unkonzentriertheiten am laufenden Band. Mag sein, dass das frühe Tor zum 0:2 im dritten Drittel der Ingolstädter als die Haie noch den Pausentee verdauten und vor sich hindämmerten frustrierend war, aber das darf einen nicht so aus dem Konzept bringen wenn man Deutscher Meister werden will.
Beide Teams waren gleich stark und kämpften bravourös, aber die Ingolstädter waren in den Spielen, die sie für sich entscheiden konnten, immer einen Tacken kämpferischer, vielleicht manchmal auch fieser, aber das gehört dazu. Ein Garant für den Erfolg war aber auch der Ingolstädter Keeper Pielmeier, der auch am heutigen Finalabend ohne Fehl und Tadel blieb.
Und die Statistik: Das erste Drittel verlief 0:0, im zweiten Drittel punkteten die Ingolstädter in der 37. Minute durch Christoph Gawlik und im dritten Drittel schlug John Laliberte in der 41. Minute zum 0:2 zu. Bemerkenswert auch, dass es insgesamt nur fünf Strafen gab.
Die Kölner Haie wurden zum zweiten mal Vizemeister unter Trainer Krupp. Die Finalspiele waren von einem großen Besucheransturm geprägt und haben dem Eishockey sicher wieder viele Freunde gebracht.
Irritierend allerdings war am Ende die Medienpolitik der DEL, der Kölner Haie und der Lanxess Arena. Der Pressesprecher der Lanxess Arena Thomas Grenke sortierte nach Gutdünken und ohne Grund akkreditierte Fotografen aus und verhinderte so eine komplette Berichterstattung, gerade von der Pokalübergabezeremonie und das obwohl es einen fast leeren abgetrennten Medienbereich gab. Dies ist wichtig zu berichten, denn sonst fällt ein falsches Bild auf die Kölner Medien und die Sportstadt Köln, die als fairer Verlierer sich auch für die Sieger freuen und diese Freude dokumentieren wollten. Dies gilt zumindest für report-k.de. Übrigens bei anderen Großveranstaltungen wie dem DFB Pokal der Frauen oder dem Europapokalgewinn des VFL Gummersbach war dies noch nie ein Problem, sondern professionell geregelt. Und es ist schön, wenn Sieger sich freuen und faire Verlierer wie die Kölner Haie gratulieren. Bilder für einen fairen Sport und eine tolerante Stadt, die wir gerne transportiert hätten.
Autor: Andi Goral
Foto: Hier feiern die Ingolstädter kurz nach ihrem Gewinn der deutschen Eishockeymeisterschaft 2014