Bis zu Beginn der Osterferien erhalten Eltern Aufnahmebestätigung
Am gestrigen Mittwoch fand auf Einladung von Schuldezernentin Dr. Agnes Klein ein Gespräch statt, zu dem alle Gymnasialleiter eingeladen waren. Gemeinsam mit Gertrud Bergkemper-Marx, Abteilungsdirektorin für Schule bei der Bezirksregierung Köln, wurden insbesondere die Aufnahmekriterien sowie das Aufnahmeverfahren für die neuen Gymnasiasten abgestimmt.

Die Schulverwaltung erwartet für das Schuljahr 2007/08 rund 4.000 Anmeldungen an den Gymnasien in Köln. Dies sind rund 450 Kinder mehr als im vergangenen Jahr. Hierbei handelt es sich um eine Prognose der Schulverwaltung. Die tatsächlichen Daten liegen erst Anfang März nach Abschluss des Anmeldezeitraums vor.

Nicht alle Kinder werden einen Platz am gewünschten Gymnasium erhalten können. Insgesamt sind an den Kölner Gymnasien aber genügend Plätze vorhanden. Ziel des gestrigen Treffens war es, sich abzustimmen, um den Eltern für das laufende Anmeldeverfahren mehr Sicherheit und bessere Beratung geben zu können

Die Schülerzahl im aktuellen 4. Schuljahr liegt zwar höher als in den vorhergehenden Jahren, wurde jedoch in der Vergangenheit durchaus überschritten. Die erwartete hohe Nachfrage nach Gymnasialplätzen beruht auf dem starken Anstieg der Übergangsquote von der Grundschule zum Gymnasium. Im Jahr 2001 betrug die Übergangsquote 39,8 Prozent, stieg zum Schuljahr 2005/06 auf 42,2 Prozent und dann nochmals zum Schuljahr 2006/07 auf 44,2 Prozent an. Neben den Schulgesetzänderungen der vergangenen Jahre haben sicherlich auch die Reaktionen auf die PISA-Studie zu der Veränderung geführt.

Eine Chancengleichheit soll auf jeden Fall für alle Kinder gewährleistet sein. Nach einer Beratung der Eltern durch die Schulleitung werden zunächst die Anmeldungen entgegengenommen. Erst nach Abschluss der Anmeldefrist am 2. März fällt eine Entscheidung über die Aufnahme an der gewünschten Schule.

Gertrud Bergkemper-Marx betonte in dem gestrigen Gespräch, dass bei einem Annmeldeüberhang die am 15. Februar dieses Jahres in Kraft getretenen Aufnahmekriterien einzuhalten sind. Hierzu zählen unter anderem Geschwisterkinder, Schulweg, ausgewogenes Verhältnis von Jungen und Mädchen beziehungsweise Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Muttersprache.

Direkt anschließend an den 2. März melden die Gymnasien die Anzahl der angemeldeten Kinder an die Schulverwaltung. Dort werden am gleichen Tag die Daten ausgewertet und den Gymnasien mit einem Anmeldeüberhang die freien Kapazitäten an anderen Gymnasien mitgeteilt. Aufgrund der dann bekannten verfügbaren Plätze stimmen sich die Schulleitungen untereinander ab. Dabei sollen die Zweitwünsche nach Möglichkeit berücksichtigt werden.

In den darauf folgenden Tagen findet ein weiteres Treffen der Schulleitungen der Gymnasien mit der Schulverwaltung und der Bezirksregierung statt. Anschließend erhalten die Eltern der Kinder, die an den gewünschten Schulen nicht aufgenommen werden können, ein Platzangebot an einem alternativen Gymnasium.

Ziel ist es, allen Eltern bis zum Beginn der Osterferien Sicherheit über die zukünftige Schule ihrer Kinder zu geben. Die Aufnahmebestätigung erhalten die Eltern durch die Schule.