Köln | Montag ist Ruhetag auf den großen Kölner Karnevalsbühnen, aber nicht so „Em Hähnche“ in Brück. Dort ist die Tage das Jeckespill zu Gast an zwei Tagen. Helmut und Mica Frangenberg haben eine illustre Künstler- und Funken Feinripp-Schar eingeladen, am Mittwoch kommt Willibert Pauels, gestern war Fatih Cevikkollu mit von der Partie, die auf der kleinen Bühne Karneval zum Anfassen, Mitsingen und Mitspielen machen. Ausschnitte aus dem Programm und wie es die Künstler empfinden sehen und hören sie hier im report-K Video.

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Das Jeckespill zieht durch die Kneipen der Stadt und machte am gestrigen Montag Station „Em Hähnche“ in Köln Brück. Dort gibt es gleich zwei Auftrittstage. Die Sitzung im kleinen Format begann mit Kling Klang und En dr Weetschaff op dr Eck, bevor die „Zwei Hillije“ ihr musikalisches Zwiegespräch auf die Bühne zauberten und der Knubbelisch vum Klingelpötz aus dem linksrheinischen Ossendorf erzählte. Eine Besonderheit ist, dass Mica und Helmut Frangenberg alte Kostbarkeiten kölschen Liedgutes ausgraben, die längst vergessen scheinen. So in diesem Jahr von Ebeler/Otten die Lieder „Die Unschuld“ und „So lang der Wirt noch Bier im Faß hat“. Eines vorweg, „Em Hähnche“ ging an diesem Abend das Bier nicht aus, auch wenn der Wirt das ein oder andere Faß nachrollen musste. Knubbelefutz un Schmalbedach begeisterten die Gäste und schafften es auf zwei Zugaben.

Man hatte den Eindruck das Publikum war ausgehungert nach der einjährigen Pause des musikalischen Zwiegesprächs. Ebasa mit Alphorn und Helmut Frangenberg brachten den Ostermann-Song „ Su schön wor et noch nie“, bevor die Brücker Funken Feinripp aufzogen. Jörg P. Weber zunächst alleine und bei einem Song unterstützt von Stefan Knittler rockten den Saal, bevor Fatih Cevikkollu sich seine Gedanken zu Köln machte. Aber auch das Publikum sang gemeinsam kölsche Lieder und Stefan Knittler nahm sich zum Finale den Saal noch einmal richtig vor.

Am Mittwoch ist der zweite Abend in Brück. Das Programm unterscheidet sich ein wenig: Statt der „Zwei Hillije“ ist Willibert Pauels am Start und statt Cevikkollu kommt Volker Weininger.

Autor: Andi Goral