Köln, 5.1.2006, 1:00 Uhr >
Mit einem feierlichen Einzug aller Plaggen der Kölner Karnevalsgesellschaften begann im Kölner Dom die erste Messe vor der Proklamation für Karnevalisten. Eine absolute Premiere. Kardinal Meissner hielt die Messe persönlich und betonte in seiner Predigt die zentrale Rolle von echtem Humor für den Menschen. Seine Predigt schloß Kardinal Meissner statt mit Amen mit einem herzlichen "Kölle Alaaf".

Das designierte Dreigestirn im Dom

Besonders freute den Kardinal, dass die vielen Menschen die an Rosenmontag vor dem herrlichen Bild des Kölner Domes vorbeiziehen nun auch den Weg in den Dom gefunden haben. "Humor ist mit nichts zu bezahlen, denn er nimmt den Menschen die Sorgen" betonte der Kardinal in seiner Rede und Humor zeigt Verständis für die Fehler der Zeitgenossen. Und "Humor" so der Kardinal weiter ist eine Frucht unserer Herkünftigkeit von Gott. So kann sich jeder Mensch "Willi Schmitz von Gott, oder Lieschen Müller von Gott" nennen und dies sei mit keinem Orden, auch nicht Karnevalsorden aufzuwiegen. Als Kinder Gottes leben wir in Union mit Gott und sind damit unantastbar. Hier sieht der Kardinal auch den Rahmen in dem der Kölner Karneval seine Verbundenheit mit Kirche und Gott zeigt.


Auch Kölns OB Fritz Schramma besuchte die Messe

Das designierte Kölner Dreigestirn und Kinderdreigestirn brachten dann die Fürbitten vor. Ein sehr emotionaler Moment. So bat der designierte Prinz für die Menschen im Dom, die dort arbeiten und hinkommen, der Bauer für die Jugend die sich im Karneval engagiert und die Jungfrau für eine gute Session für das Dreigestirn, die Tanzgruppen und alle Karnevalisten. Für den würdigen musikalischen Rahmen sorgten unter anderen die Domstädter.





Die Domstädter

Die Messe für Karnevalisten ist eine tolle Idee und sie wurde schon bei der Premiere hervorragend angenommen.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung