Die chronische Auswärtsschwäche könnte die Kölner Haie die direkte Qualifikation für die Play-offs kosten. Die Mannschaft von Trainer Bill Stewart verlor am Sonntag nach einer 2:0-Führung durch Überzahl-Tore von Mats Trygg und Marcel Müller noch mit 2:3 (2:0, 0:2, 0:1) bei den Hannover Scorpions mit Ex-Coach Hans Zach und hat mit 66 Punkten auf dem achten und letzten Play-off-Rang die Konkurrenz direkt im Nacken. Es war die achte Pleite für Köln in den vergangenen neun Auswärtsspielen. Die Kassel Huskies gewannen 6:2, (1:0, 2:1, 3:1) gegen die Krefeld Pinguine.

Auch Hamburg kann die Eisbären nicht stoppen
Eine zerbrochene Sicherheitsscheibe hat den deutschen Eishockey-Meister Eisbären Berlin nur kurz gebremst. Weil beim Aufwärmen der Aufsatz der Bande zu Bruch ging, kam der überlegene Tabellenführer der Deutschen Eishockey Liga (DEL) erst mit 15-minütiger Verspätung zu seinem nächsten Sieg. Der Titelverteidiger gewann unbeirrt 4:2 (3:1, 1:1, 0:0) gegen die Hamburg Freezers und knackte damit einmal mehr die 100er-Marke. Die Eisbären liegen auf dem Weg zur Vorrundenmeisterschaft weiter souverän mit 101 Punkten an der Tabellenspitze.

Der Vorsprung auf die Düsseldorfer EG ist zudem auf nunmehr 19 Punkte angewachsen, weil die DEG am Sonntagabend mit 4:5 (0:0, 0:2, 4:3) gegen DEL-Rekordmeister verlor und die dritten Niederlage in Folge kassierte. Damit hat Düsseldorf wieder den EHC Wolfsburg im Nacken, der nach einem 5:1 (1:0, 2:1, 2:0) gegen die Ice Tigers Nürnberg mit 81 Punkten bis auf einen Zähler aufschloss.

Pleiten für Frankfurt und Iserlohn
Nürnberg (75 Punkte) bleibt allerdings Vierter, weil die Konkurrenten ebenfalls verloren. Die Frankfurt Lions (72 Punkte) unterlagen den Iserlohn Roosters 1:3 (0:1, 1:2, 0:0), der ERC Ingolstadt (72) ging sogar mit 0:5 (0:1, 0:0, 0:4) bei den Straubing Tigers unter.

Nationalspieler Sven Felski erzielte in seinem 802. Liga-Spiel für die Eisbären zwei Tore. Dazu trafen Richie Regehr und Andre Rankel. Düsseldorfs Aufholjagd kam zu spät. Mannheim führte durch Scott King, Marcus Kink, Colin Forbes, Ronny Arendt und Justin Papineau bereits mit 5:0. Die DEG kam durch zwei Tore von Patrick Reimer sowie den Treffern von Adam Courchaine und Shane Joseph nochmal heran.

[sid]