Köln, 21.7.2006, 8:05 Uhr > Für Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes war der Anlass das Berlin zu reisen doppelt erfreulich: Denn die Stadt Köln und die Verantwortlichen der Kampagne "Keine Kurzen für Kurze" und "Jeck dance" gehören zu den 13 Gewinnern des bundesweiten Wettbewerbs, bei dem vorbildliche Strategien in der kommunalen Alkoholprävention ausgezeichnet wurde. Sie nahm den Preis nicht nur für die Stadt Köln entgegen, sondern auch für den Paritätischen Wohlfahrtsverband, für den sie vehement für die Kampagnen in den letzten Jahren gekämpft hat und als Initiatorin der jetzt ausgezeichneten Jugendlichen-Fete "Jeck Dance". In Berlin auch dabei Wolfang Haehn vom Festkomitee des Kölner Karnevals und Gründer der Initiative "Keine Kurzen für Kurze" und Monika Baars vom städtischen Amt für Kinder, Jugend und Familie.

"Keine Kurzen für Kurze" und "Jeck dance" sind die Kölner Antwort auf das seit Jahren zu beobachtende "Kampftrinken" Jugendlicher an den Kölner Karnevalstagen. Neben dem werblichen Charakter, einhergehend mit Aktionen des Ordnungsamtes, geht es dabei auch um konkrete "Feierangebote" zu Karneval eben ohne Alkohol. Die Veranstaltung "Jeck dance" auf den Neumarkt hat sich dabei am Altweiberdonnerstag zu einem Riesenerfolg bei den Jugendlichen entwickelt. 

 

In der Kategorie Kreisfreie Städte wurden jetzt in Berlin ausgezeichnet Hamburg mit einem Preisgeld von 10.000 Euro, Münster (5.000 Euro) und Köln (5.000 Euro). Insgesamt 111 Wettbewerbsbeiträge waren von einer Jury, besetzt mit Wissenschaftler und erfahrenen Personen aus der Praxis, zu beurteilen. Der Wettbewerb wurde von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum dritten Mal durchgeführt und mit einem Preisgeld von insgesamt 60.000 Euro ausgelobt. Die Spitzenverbände der gesetzlichen Krankenkassen beteiligten sich mit einem weiteren Sonderpreis.

[ag; Quelle und Foto: Stadt Köln]