Aus dem ersten Stock des schönen Atbauhauses in Köln Mülheim schlugen die Flammen als die Männer der Feuerwache 9 Köln Mülheim gegen 20:33 Uhr die Einsatzstelle erreichten. Besonders gefährlich war die Situation, weil in den oberen Stockwerken Menschen eingeschlossen waren, die nicht mehr über das völlig verqualmte Treppenhaus das Freie erreichen konnten. Einsatzleiter Georg Spanghardt war sichtlich erleichtert, dass die Hausbewohner kühlen Kopf bewahrt hatten und nicht in die Tiefe gesprungen sind. Auf der Straßenseite wurden die Menschen über Drehleitern gerettet, Auf der Hofseite beruhigte die Kölner Feuerwehr die eingeschlossenen Menschen. Vorsorglich wurde im Innenhof ein Sprungrettungskissen aufgebaut.

Aufgrund der akuten Gefahr des Brandüberschlages ins zweite Obergeschoß ging die Kölner Feuerwehr sofort mit einem C-Rohr im Außenangriff vor. Der Brand konnte relativ schnell gelöscht werden. Die Bewohnerin der ausgebrannten Wohnung kam den Feuerwehrmännern im Treppenhaus entgegen. Sie war am schwersten verletzt und hatte Verbrennungen zweiten Grades. Alle Verletzten wurden notärztlich versorgt.

Insgesamt war die Feuerwehr mit drei Löschzügen vor Ort. Jedes Jahr warnt die Feuerwehr vor brennenden Kerzen. Vor allem Gestecke, Adventskränze und ab Heiligabend auch Tannenbäume, die in geheizten Wohnungen schnell trocken und damit hochentzündlich sind, sollten niemals ohne Aufsicht gelassen werden.

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung