Köln [SID], 29.1.2008, 20:00 Uhr > Bis zum Ende der Woche muss der insolvente BBL-Klub Köln 99ers 150.000 Euro auftreiben, um den Spielbetrieb fortzusetzen. "In der Kasse ist nichts", sagte der Insolvenzverwalter.
  
Der insolvente Bundesligist Köln 99ers braucht für die Fortsetzung des Spielbetriebs bis Ende der Woche 150.000 Euro. Insolvenzverwalter Norbert Heimann appellierte am Dienstag bei einer Pressekonferenz eindringlich an die Kölner Unternehmen: "In der Kasse ist nichts. Es liegt an der Wirtschaft und den Persönlichkeiten in Köln, zu entscheiden, ob sie den Standort für Basketball erhalten wollen oder nicht." Ob das Team am Samstag (18.30 Uhr) zum Heimspiel gegen EnBW Ludwigsburg antritt, soll am Donnerstag bekanntgegeben werden.

Sollte die Deckungslücke von 150.000 Euro kurzfristig geschlossen werden können, bräuchte der Pokalsieger bis zum Saisonende weitere 1,5 Millionen Euro. Heimann ist bei diesem Posten aber "optmistisch gestimmt", weil bis zum Hauptrunden-Abschluss der Basketball-Bundesliga (BBL) noch vier Monate Zeit sind. Derzeit befindet sich der Insolvenzverwalter in Gesprächen mit potenziellen Sponsoren.

Vor einer Woche war bekannt geworden, dass der Hauptsponsor seinen finanziellen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann. Deshalb stellten die Rheinländer einen Insolvenzantrag. Sollten alle Rettungsversuche fehlschlagen, wäre Köln der erste sportliche Absteiger. Alle Saison-Ergebnisse der 99ers würden aus der BBL-Tabelle gestrichen.

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