Das ist ein Vielfaches mehr als eine gewöhnliche Kölner Nacht zu bieten hat.

Der schwerste Verkehrsunfall geschah am Montagabend kurz vor acht Uhr. Dabei erlitt ein 75-jähriger Luxemburger auf der A61 in Höhe des Autobahnkreuzes Meckenheim lebensgefährliche Verletzungen. Der ältere Herr befuhr mit seinem Mercedes die A 61 in Richtung Koblenz. Nachdem er die Anschlussstelle Rheinbach passiert hatte, überholte er einen vor ihm fahrenden Lastwagen. Beim Wiedereinscheren kam der Wagen nach rechts ab und prallte gegen die Schutzplanke. Von dort aus titschte er zurück auf die Fahrbahn und wurde von der ungarischen Sattelzugmaschine eines 28-Jährigen gerammt. Anschließend schleuderte der Mercedes nach links und kollidierte mit der Mittelschutzplanke. Ein auf der linken Spur fahrender Audifahrer (27) konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen und touchierte ebenfalls mit dem Benz. Mit schwersten Verletzungen wurde der 75-Jährige durch Rettungskräfte aus seinem Wagen befreit und in ein Krankenhaus gebracht. Für die Dauer der Notfallversorgung und der anschließenden Unfallaufnahme musste die Richtungsfahrbahn für annähernd zweieinhalb Stunden gesperrt werden.

Zudem waren die Autobahn 4 zwischen den Kreuzen Köln-West und Köln-Süd sowie die Autobahn 3 zwischen dem Kreuz Heumar und Kreuz-Ost jeweils zwei Stunden lang gesperrt. So konnten die Streufahrzeuge störungsfrei arbeiten. Lob bekamen die Auto-Pendler für ihre Leistung im morgendlichen Berufsverkehr. Ein Sprecher der Polizei: Der floss eigentlich wie an einem normalen Dienstagmorgen.   

In ganz Nordrhein-Westfalen zählte die Polizei seit Montagabend 703 witterungsbedingte Unfälle. Dabei wurden zwei Menschen schwer und 26 leicht verletzt. Es enstand ein Schaden in Höhe von 1,5 Millionen Euro.

dn