Vereinsheime oder Trainingsgelände werden neu errichtet und modernisiert. Das lässt die Clubs zwischen Chorweiler und Zündorf auf eine erfolgreiche Zukunft hoffen. Zumindest in ihrem Veedel, denn: Die sind im kölschen Amateurfußball so heiß umkämpft wie lange nicht. Köln.Sport hat sich umgeschaut in den Fußball-Veedeln (Bezirken) der Stadt und erklärt, wie und wo Machtkämpfe ausgetragen werden. Im Bezirk Innenstadt ist etwa der SV Deutz 05 auf dem Vormarsch. Nicht nur sportlich, auch in punkto Infrastruktur. Der alte Tennenplatz soll 2012 durch zwei Kunstrasenplätze ersetzt werden. Davon kann die Nummer 2 im Bezirk, Ideal CF Casa de España, nur träumen. „Deutz hat natürlich ein ganzes Veedel hinter sich“, weiß Manuel Sanchez, Casa-Trainer und 1. Vorsitzender in Personalunion. Die kölschen Spanier versuchen, das Beste aus ihrer Underdog-Rolle zu machen. Sanchez: „Nach mehrmaligem Aufstieg sind auch wir für viele gute Fußballer interessant
geworden.“

Am härtesten tobt der Machtkampf um die Vorherrschaft im Veedel in Mülheim. Mit dem TuS Stammheim, der SpVg. Flittard, dem SC Mülheim-Nord und dem Dünnwalder SC kämpfen gleich vier Clubs in der Kreisliga A um die Vormachtstellung im Bezirk. Den Derbys gegen die Veedel-Konkurrenz wird dabei natürlich besondere Bedeutung zugemessen. „Bis zu 300 Fans erwarten wir bei diesen Spielen. Das ist unglaublich für die Kreisliga A, und da sind wir mächtig stolz drauf“, freut sich Thomas Euler, Spielertrainer des SC Mülheim Nord.

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