Die grüne Lunge Kölns

Gegründet wurde die "Kölner Grün Stiftung" 2004 von Paul Bauwens-Adenauer und Dr. Patrick Adenauer, deren Großvater
und spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer den ehemaligen Kölner Festungsring in eine grüne Oase verwandelte und damit einen national einmaligen Grünen Ring in einer Stadt schuf. Die Enkel beklagen und das zu Recht, wie die Studie eindeutig beweist den schlechten Zustand der Kölner Grünflächen. Da verrotten Uferbefestigenungen, Parkbänke sind zerstört, Wege verfallen, aller Orten Trampelpfade die mit jedem Matschtag breiter werden und fehlende Papierkörbe mit den entsprechenden Hinterlassenschaften der Parkbesucher zeichnen ein schlechtes Bild und zeigen die schlimme Lage in denen die nächsten Erholungsflächen der Kölner Bürger sind.

Lindenthal am Clarenbach-Kanal

Das die Stadt Köln, in einer derart angespannten finanziellen Lage hier nicht mehr alleine in der Lage ist Abhilfe zu schaffen versteht sich von selbst. Dennoch möchte Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma, den Etat des Grünflächenamtes erhöhen und auch das Amt personell aufstocken. Dies hat er dem Rat der Stadt Köln in seiner persönlichen Liste der Dinge die er für dringend notwendig erachtet mitgeteilt. Der Stiftung versprach Schramma nicht nur, dass die städtischen Ämter beratend tätig werden, sondern auch Mittel bekommen um entsprechende Massnahmen durchzuführen. Als Beispiel nannte Schramma die Summe von 300.000 Euro für die Pflege des östlichen Teils des Stadtwaldes. Für 2007 wird es weitere Mittel zur Sanierung des Lindenthaler Kanals geben.


Am Aachener Weiher, frisch renoviertes bauliches Element, leider mit hässlichen Grafittis besprüht.


 
Grafitti an Denkmal – das muss nicht sein


Zersört, hässlich und gefährlich die Absperrung an einem der vielen Kölner Kanäle

Der Stiftung Kölner Grün ist es wichtig Öffentlichkeit zu schaffen und Mitstreiter aus dem wirtschaftlichen und bürgerlichen Umfeld zu gewinnen, ohne dabei die Stadt aus der Pflicht zu lassen, sich für die Kölner Grünanlagen zu engagieren. Und dies ist auch schon gelungen, so wird die RWE Power AG, die an der Dürenerstrasse Ihre Zentrale hat, das in unmittelbarer Nähe gelegene Aboretum, auf einer Fläche von 25 ha instandsetzen lassen und von einer Landschaftsarchitektin die dort vorkommenden exotischen Bäume bestimmen lassen. Die Sportstätten GmbH sammelte beim Robbie Williams Konzert von jedem geparkten Fahrzeug 50 Cent für die Stiftung. Von diesem Erlös wird ein Bouleplatz im geometrischen Garten angelegt werden. Das Holiday Inn am Kölner Stadtwald wird in seiner Nachbarschaft 4000 qm gärtnerisch pflegen lassen und die Stadt Köln will im Winter den Blick auf den See freischneiden lassen.

Selbst will die Kölner Grünstiftung auch ein Großprojekt in Angriff nehmen: Die Uferbefestigung des Stadtrwaldweihers soll instand gesetzt werden. Die gesamte 1500 Meter lange Uferbefestigung wird erneuert werden. Möglich haben dies auch private Sponsoren und Mäzene gemacht. Das Projekt Kölner Grün Stiftung gewinnt an Fahrt, gute Ideen, wie zum Beispiel eine beleuchtete Joggingstrecke werden dort geboren, aber eben auch die Öffentlichkeit sensibilisert und aufgerufen für ein lebenswertes Wohn- und Arbeitsumfeld selbst die Verantwortung mitzutragen oder besser noch eine Patenschaft zu übernehmen.

Mehr Informationen, sowie Ansprechpartner und Fallbeispiele finden sich im Netz unter: www.koelner-gruen.de

Andi Goral für report-k.de / Kölns Internetzeitung
Alle Karten und Fotos Kölner Grün Stiftung