Die historische Tribüne im Weidenpescher Park im Jahr 2022. | Foto: Bopp

Köln | Die Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch ist im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages langfristig an den Kölner Rennverein verpachtet. Die Bezirksvertretung Nippes debattiert heute und im Anschluss am 21. März der Sportausschuss des Kölner Rates über einen Zuschuss von insgesamt 600.000 Euro an den Kölner Verein zum Erhalt der denkmalgeschützten Bauten und Grünflächen.

Im Doppelhaushalt 2023/24 sind pro Jahr je ein Zuschuss von 300.000 Euro für den Kölner Rennverein vorgesehen, so der Vorschlag der städtischen Verwaltung. Jetzt muss die Kölner Politik eine Entscheidung treffen. Die Summe basiert auf Angaben des Kölner Rennvereins. Der nennt für das Jahr 2022 eine Summe von 319.000 Euro, die zur Pflege der rund 56 Hektar großen Anlage benötigt worden sei. Davon will die Stadt in den Jahren 2023 und 2024 jetzt 300.000 Euro übernehmen.

Rennverein muss Nachweise erbringen

Im Vorschlag an die Gremien heißt es: „Die Auszahlung des Zuschusses dient der Sicherstellung der Instandhaltung der Anlage der Kölner Pferderennbahn durch den Kölner Renn-Verein. Der Zuschuss dient nur dem Erhalt und der Instandhaltung der denkmalgeschützten Anlage. Die sachgerechte Verwendung der Zuschussmittel ist durch den Kölner Renn-Verein zum Jahresende nachzuweisen.“

Erster Renntag in Weidenpesch an Ostern

Die Beratung in den politischen Gremien erfolgt im Rahmen einer Dringlichkeitsentscheidung. Die Begründung ist, dass demnächst die Freiluftsaison auf der Galopprennbahn in Weidenpesch beginnt. So soll die Saison am 10. April mit dem „FC-Renntag“, also an Ostern, starten. Bis dahin muss der Kölner Rennverein die Verkehrssicherheit in Weidenpesch gewährleisten. Die umfangreichen Abstimmungen in der Stadtverwaltung sowohl sachlich, wie finanziell, machten eine frühere Beratung des Zuschusses nicht möglich. Würden die Gremien jetzt fristgerecht beraten, befürchtet die Stadtverwaltung Mängel auf der Rennbahn und begründet so die Dringlichkeit.

ag