Das Pressefoto zeigt Gero Hagemeister, Präsident des Steuerberater-Verbandes Köln (l.), mit Bundesfinanzminister Christian Lindner (r.). | Foto: Steuerberaterverband Köln/Tobias Vollmer/fotodesign

Köln | Verein Steuerberater Verband Köln hat sich mit Bundesfinanzminister Christian Lindner in Köln am 30. Oktober getroffen. Das teilte der Verein heute mit. Gero Hagemeister, Präsident des Steuerberater-Verbandes Köln begrüßte Lindner im Gebäude des Verbandes.

Die Steuerberater, so betonte Gero Hagemeister, stünden dem Finanzministerium gerne als kompetente Ansprechpartner zur Verfügung, da sie ihre Mandanten – kleine und mittlere, aber auch große Unternehmen, vom Einzelunternehmer bis zum internationalen Konzern – genau kennen und deren steuerliche Interessen vertreten. Es sei wichtig, auch auf die Praxis zu hören, gerade in einer Zeit, in der die Belastungen für die Steuerberater ständig zunähmen, wie zum Beispiel durch die Anzeigepflicht für internationale und nationale Steuergestaltungen.

Bundesfinanzminister Lindner zeigte auf, dass er die Steuerberater als konstruktive und vertrauenswürdige Systempartner schätze, die eine hohe Akzeptanz genössen und deren Stimme bei Gesetzesvorhaben und politischen Projekten durchaus gehört werde und Gewicht habe. Die internationale und nationale Anzeigepflicht für Steuergestaltungen sei zudem keineswegs als Misstrauensvotum zu verstehen, da das Gesetzesvorhaben im Koalitionsvertrag vereinbart worden sei.

Breiten Raum nahm die Diskussion über laufende und anstehende Gesetzgebungs- und Verwaltungsvorhaben ein. Abschließend empfahl Gero Hagemeister dem Finanzminister, die unbefriedigende Situation der fehlenden Vertretungsbefugnis von Steuerberatern im sozialversicherungsrechtlichen Statusfeststellungsverfahren im Sinne einer sachgerechten und vor allem praktikablen Lösung anzugehen.