Grabsteine am Feldweg - Es handelt sich um ein Ausstellungelände. Foto: privat

Alfter | Da staunte report-K-User Markus F. nicht schlecht, als er jüngst bei Alfter mit seinem Hund Gassi ging.

Entlang eines nicht abgesperrten Feldweges lagen diverse, schwere Grabsteine auf der Wiese verstreut.

Es handelt sich tatsächlich um Originale, denn die Gravierungen der Namen samt Geburtsdaten sind auf manchen Steinen gut und für jedermann lesbar erhalten.

Ein solcher Originalstein liegt bei Alfter im Feld herum. Foto: privat

„Nicht auszudenken, wenn man als Verwandter dort vorbei käme – und den Grabstein seiner Familie so dort entdeckte“, findet F.

Fakt ist: Für die Auflösung eines Grabes ist die örtliche Friedhofsverwaltung zuständig. Gegen eine Gebühr kümmert sich diese auch um die Entsorgung des Grabsteins. Grabsteine aus hochwertigem Naturstein können aber auf Nachfrage durchaus dem Steinmetz verkauft oder dort in Zahlung gegeben werden.

F. vermutet, dass letzteres der Fall ist. Denn es stehe ein „Präsentationsstein“ mit Daten und Adresse eines Bonner Steinmetzes in unmittelbarer Nähe zu den Grabsteinen.

Er hofft nun, dass die Original-Steine bald vom Weg geräumt werden: „Vor ein paar Wochen waren es noch mehr, inzwischen sind schon einige entfernt worden.“

Dies wird auch bald weiter geschehen.

Denn der benannte Steinmetz Jürgen Dunkelberg klärt im Gespräch mit report-K auf, dass es sich NICHT um Steine handelt, die entsorgt würden: „Es handelt sich um ein Ausstellungsgelände von mir. Da werden Steine nur temporär zwischengelagert. Ich muss die ja irgendwo lagern und kann sie nicht stapeln. Da liegen nur noch ein oder zwei mit Namen drauf, und diese werden bald wieder aufgebaut.“